4. Begriffsdefinitionen zu Digital

Autor: Alexander Disler

In diesem Kapitel werden die wichtigsten Begriffe beschrieben, die in diesem Buch verwendet werden. Da es sich beim Management nicht um eine absolute Lehre handelt, werden die gleichen Begriffe je nach Ausbildung und Lehrstätte vielfach unterschiedlich interpretiert, ausgelegt und verwendet. Möglicherweise verfügt der Leser bereits über entsprechendes Wissen, umso wichtiger erscheint mir deshalb die Darlegung der einzelnen Begriffe aus meiner Sicht. Nur so kann sichergestellt werden, dass die grundlegenden Konzepte zur Digitalisierung bzw. zur digitalen Ökonomie einheitlich verstanden werden.

  1. Allgemeine Begriffe
Aufbau eines Geschäftsmodells: Zur Erarbeitung und Fixierung eines Geschäftsmodells können die nachstehenden sechs Elemente erarbeitet werden (von Alt/Zimmermann):

Element 1 – Mission: Hier werden die Vision, die strategischen Ziele und die Werte-Position des Unternehmens (im entsprechenden Markt- und Mitbewerberumfeld) definiert. Dieser erste Punkt gilt generell als am kritischsten. Weshalb? Im ersten Punkt werden der eigentliche Kern des Unternehmens beschrieben, dessen Positionierung im Markt, die Leistungen (Produkte/Dienstleistungen) und die Zielsetzungen.

Element 2 – Marktstruktur: Unter diesem Punkt werden alle involvierten Parteien und deren Rollen beschrieben. Der Fokus liegt dabei auf den ausgewählten Branchen, Kunden/Interessenten, Beeinflussern, dem Handel und den einzelnen Leistungen. Hier wird die Positionierung des Unternehmens-/Geschäftsmodells sichtbar. Dabei werden auch das Nachfrageverhalten der Kunden analysiert und allfällige Besonderheiten der Leistungen detailliert beschrieben.

Element 3 – Wertschöpfungsstruktur: Die einzelnen Ablaufprozesse werden aufgezeigt und beschrieben. Dadurch wird die Wertschöpfungsstruktur sichtbar.

Element 4 – Erlösstruktur: Hier werden die kurz- und langfristigen Erlösstrukturen (Erlösquellen) dargestellt, ebenso die notwendigen Investitionen.

Element 5 – rechtliche Aspekte: Hier werden die rechtlichen Aspekte aufgeführt, welche wie die nachfolgend beschriebenen technologischen Aspekte eine wichtige Rolle spielen. Die rechtlichen Aspekte beeinflussen alle anderen Elemente und bilden möglicherweise eine Restriktion für die Verwirklichung der Geschäftsidee.

Element 6 – technologische Aspekte: Hier werden die technologischen Aspekte aufgeführt, welche wie die rechtlichen Aspekte eine übergeordnete Rolle haben und Einfluss auf die anderen Punkte nehmen.

Digitale Geschäftsmodelle: Digitale Geschäftsmodelle sind automatisierte Geschäftsmodelle, welche digital aufgebaut und gewinnbringend wirtschaften. Vorbestimmte Abläufe (Regelwerke) werden mittels Software und Hardware selbstständig ausgeführt. Dabei werden bestimmte Angaben benötigt, die dann zu vordefinierten Ausgaben führen. Digitale Geschäftsmodelle bestehen aus drei Regelkreisen: Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe.

Es gibt grundsätzlich vier Geschäftsmodelle:

1)    Mensch zu Mensch

2)    Maschine zu Mensch

3)    Mensch zu Maschine

4)    Maschine zu Maschine

Diese unterschiedlichen Geschäftsmodelle werden noch detaillierter in Kapitel 5 betrachtet.

Digitalisierung: Analoge Daten und Informationen werden in einen digitalen Wert und eine digitale Information überführt, zum Zweck, diese elektronisch zu speichern, zu verarbeiten und weiterzuverwenden. Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter der Digitalisierung auch den Wandel von einer „analogen hin zu einer digitalen Welt“, in welcher der gesamte Vorgang der Erfassung von Daten, deren Speicherung, Verwendung (inkl. Interpretation) und Ausgabe digital erfolgt. Die daraus entstanden neuen Informations- und Kommunikationsprozesse haben zu einer wahren Informations- und Datenspeicherexplosion geführt – hierbei spricht man auch von einer digitalen Revolution.
Economy of scale: Wird oft als Skaleneffekt bezeichnet (englisch: economies of scale). Dieser Begriff wird in der Produktionstheorie, der Betriebswirtschaftslehre und in der Mikroökonomie verwendet und beschreibt die Abhängigkeit der Produktionsmenge von der Menge der eingesetzten Produktionsfaktoren. Der Skaleneffekt(-ertrag) zeigt an, um welchen Betrag sich die die Produktionsmenge verändert, wenn der Einsatz aller Produktionsfaktoren um einen Faktor erhöht wird. Einfacher ausgedrückt, beschreibt die Economy of Scale, welchen positiven Effekt auf den finanziellen Ertrag eine komplett ausgelastete Produktionsanlage/Hotel/usw. im Vergleich zu einer weniger gut ausgelasteten Anlage hat. Dies auf Grund von sinkenden Fixkosten.
Geschäftsmodell: Auch Business Modell genannt. Unter diesem Begriff versteht man die Funktionsweisen eines Unternehmens, durch die Gewinne erwirtschaftet werden. Damit wird beschrieben, welche Ressourcen ein Unternehmen verwendet, um dadurch vermarktbare Leistungen (Dienstleistungen, Produkte oder Informationen) im Markt anzubieten. Viele Unternehmen wenden heute nicht nur 1 Modell an, sondern mehrere (je nach Interpretation). Ein digitales Geschäftsmodell basiert auf den gleichen Werten wie ein analoges Geschäftsmodell. (weitere Informationen im Kapitel 5)
Gründe für die Digitalisierung: Daten und Informationen in digital Form haben einige entscheidende Vorteile gegenüber analogen Daten:

  • einfache Erfassung, Speicherung, Nutzung, Verarbeitung, Analyse, Suche, Verteilung, Vervielfältigung und Wiedergabe in elektronischen Prozessen oder Systemen
  • wenig Platzbedarf
  • einfache Archivierung
  • kostengünstig
  • Aber auch einige Nachteile:
  • Qualitätsverlust (z.B. bei einem Scan-Vorgang eines Bildes)
  • die einfachen Kopiermöglichkeiten (Vervielfältigung) ermöglichen Missbrauch
  • einmal erfasste Daten in einem System sind nur sehr schlecht zu korrigieren, zu ändern oder gar zu löschen.
    Dennoch überwiegen die Vorteile. Die Nachteile werden von den entsprechenden Nutzern oftmals noch zu wenig gewürdigt.
Konzept: Unter einem Konzept versteht man einen groben Plan, der die Massnahmen zur Erreichung eines Ziels auflistet und beschreibt. Er kann sowohl skizzenhaft, aber auch detailliert und verbindlich gestaltet werden.

Marketing-Konzept: Enthält die Gesamtheit der Entscheidungen, welche in groben Umrissen im Rahmen des Marketings zu treffen sind.
Unternehmenspolitik: Gesamtheit aller Grundsatzentscheide hinsichtlich der Unternehmensziele.
Unternehmens-Strategie: Die Unternehmensstrategie hält fest, auf welche Art und Weise die lang-, mittel- und kurzfristigen Unternehmensziele erreicht werden können. In der heutigen schnelllebigen Zeit wird vor allem die Annahme der Planbarkeit kritisiert. Eine strukturierte Planung und somit eine Fixierung der Strategie hilft jedoch dabei, sich innerhalb eines klar bestimmten Rahmens zu bewegen.

Unternehmensziele: Das sind die übergeordneten Ziele, die ein Unternehmen mittels verschiedener Massnahmen zu erreichen strebt:
E = ExistenzsicherungW = WachstumR = Rentabilität
Unternehmenszweck: Marktfähige Leistungen herstellen oder vertreiben und so zur Bedürfnisbefriedigung der Konsumenten beitragen.

 

  1. Betriebswirtschaftliche Begriffe / Marketing
Ablauforganisation: Die Ablauforganisation regelt die einzelnen Arbeitsprozesse sowie den entsprechenden Informationsfluss im Unternehmen.

Traditionelle Organisationsformen stehen heute vermehrt auf dem Prüfstand. Im 20. Jahrhundert konnten in den Produktionsbetrieben erhebliche Effizienzsteigerungen durch eine Verflachung der Aufbauorganisation und eine Optimierung der Ablauforganisation erreicht werden. Im digitalen Zeitalter sind die bestehenden Strukturen (Aufbauorganisation) und die bestehenden internen Abläufe (Ablauforganisation) vielfach eher hinderlich. Weitere Infos zur Herausforderung im Bereich des Organisationsaufbaus finden Sie im Kapitel 2.

Aufbauorganisation: Die Aufbauorganisation bildet das hierarchische Gerüst einer Organisation, wobei Rahmenbedingungen bezüglich der Frage festgelegt werden, welche Aufgaben von welchen Menschen mit welchen Sachmitteln zu bewältigen sind.
B2B: Business-to-Business (= Unternehmen-zu-Unternehmen). Der Begriff definiert eine Geschäftsbeziehungsart, in diesem Fall von Unternehmen zu Unternehmen. Eine ältere Bezeichnung hierfür ist Industriegüter- oder Investitionsgütermarketing.
B2C: Business-to-Consumer (Unternehmen-zu-Endkonsumenten)
Der Begriff definiert die Geschäftsbeziehungsart, in diesem Fall von Unternehmen zu Endkonsumenten. Eine ältere Bezeichnung hierfür ist Konsumgütermarketing.
Bedürfnis: Gefühle eines Mangels, samt dem damit verbundenen Streben, diesem Mangel entgegenzuwirken. Dabei wird unterschieden zwischen:
– Grundbedürfnissen (die befriedigt werden müssen)
– Wahlbedürfnissen (die befriedigt werden können)
Boston-Modell (= BCG-Modell) Unter diesem Begriff versteht man die visuelle Darstellung des Sortiments im Zusammenhang mit dem Produkt-Lebenszyklus. Die Darstellung ist als Matrix aufgebaut, mit der y-Achse „Marktwachstum“ und der x-Achse „relativer Marktanteil“.

Question Marks (= Fragezeichen, Nachwuchsprodukte oder Cats – bewegliche Katzen). Question Marks sind neue Produkte im Sortiment oder mögliche Nachwuchsprodukte. Die Produkte weisen einen geringen „relativen Marktanteil“ aus, der Markt weist für diese Produkte aber ein hohes Wachstumspotenzial aus. Aus diesem Grund heissen die Produkte in diesem Quadranten „Question mark“ (= Fragezeichen). Es kann sein, dass diese Produkte eine interessante Zukunft haben, dies würde aber auch bedeuten, dass entsprechende Investitionen zu tätigen sind. Mit Produkten in diesem Quadranten fährt man sinnvollerweise eine offensive Penetrationsstrategie, wodurch sich Marktanteile erhöhen lassen.

Stars (= Sterne; Star-Produkte). Star-Produkte sind sehr aussichtsreich, da sie einen hohen „relativen Marktanteil“ in einem Wachstumsmarkt besitzen. Star-Produkte erwirtschaften mit ihrem Abverkauf bereits einen ausgezeichneten Deckungsbeitrag und haben den Break Even Point hinter sich gelassen. Marktinvestitionen sind aber nach wie vor notwendig, wobei auf eine Abschöpfungsstrategie (Abschöpfung des Cash Flows) zu achten ist. Der Marktanteil ist vielfach bereits hoch.

Cash Cows (= Geld-Milchkühe). Cash Cows erwirtschaften einen hohen Cash Flow und sind die Geldgeber für die anderen Produkte im Sortiment. Sie haben einen hohen „relativen Marktanteil“ in einem nur noch gering wachsenden Markt. Diese Produkte werden „ausgemolken“, deshalb ist aber auch auf eine marktorientierte Preisstrategie zu achten. Dadurch kann der Marktanteil gehalten werden.

Dogs (= Hunde). Dog-Produkte runden das Sortiment ab oder stellen Produkte kurz vor der Eliminierung dar (Auslaufprodukte). Sie haben einen geringen „relativen Marktanteil“ und nur geringes oder kein Marktwachstum. Dog-Produkte machen meistens nur Sinn, wenn sie das restliche Sortiment abrunden oder als Ergänzungsprodukt im Sortiment geführt werden. Der Deckungsbeitrag ist meistens bereits negativ.

Direkter Absatzweg: Die Leistungen gehen direkt vom Hersteller zum Verbraucher oder werden weiterverarbeitet. Der Hersteller übernimmt alle Distributions-Funktionen in eigener Regie und mit eigenen Vertriebsorganen, zum Beispiel:

  • eigene Verkaufsniederlassung
  • eigenes Verkaufsgeschäft
  • Fabrikladen
  • E-Shop
  • Automatenverkauf
Distributions-Kanäle: Die Distributionskanäle sind die Absatzwege auf dem die Produkte oder Dienstleistungen zum Nachfrager oder Kunden gelangt.
Distribution: Die Distribution bezeichnet zum einen die strategische Distribution (Vertrieb) und zum anderen die physische Distribution (Logistik). Unter der strategischen Distribution versteht man alle Wege und Stufen, auf denen ein Produkt vom Hersteller bis zum Endverbraucher befördert wird. Bei der physischen Distribution werden alle Methoden und Techniken zum Transport der Produkte vom Fabrikanten zu den Verkaufsstellen betrachtet. Dabei wird nicht nur der Bereich des Absatzes betrachtet, sondern auch die Güterbeschaffung, die Transformation und die Güterverteilung.
Gerade bei der Transformation der digitalen Geschäftsprozesse ist der Distribution besondere Beachtung zu schenken.Aufbau des Instrumentes:
Einzelhandel: Im Einzelhandel verkauft der Händler seine Güter, Produkte und Leistungen an den Endverbraucher/Konsument.


In der Grafik 4.6 ist die gesamte Aufbau-Struktur der Distributions-Kanäle dargestellt. Vielfach nutzen Unternehmen nur einen oder maximal zwei Absatzkanäle, und zwar dann, wenn ein Unternehmen beispielsweise an den Grosshandel verkauft und einen eigenen Fabrikladen hat. Betrachten wir dies doch in einem weiteren Beispiel anhand einer Bäckerei:

In der Grafik 4.7 ist die Bäckerei der Einzelhandel, welcher fertige und vorgefertigte Produkte täglich frisch an den Konsumenten verkauft. Die Bäckerei bezieht vom Grosshandel Rohstoffe und Dienstleistungen, um ihre Produkte herstellen zu können. Die Bäckerei hat in unserem Beispiel nur einen Absatzweg, nämlich den direkten Verkauf über den Ladentisch im eigenen Verkaufsgeschäft. Der Ladentisch ist hier der Point of Sale (POS).

Da die Bäckerei nur einen Absatzkanal hat, kann sie ihre Marken- und Preispolitik mit einfachen Mitteln definieren und steuern. Als zweites Beispiel wollen wir in die Rolle eines Produzenten schlüpfen:

In Grafik 4.8 sind wir als Unternehmen ein Produzent. Als direkter Absatzkanal könnte ein Fabrikladen oder ein E-Shop eingesetzt werden, möglich ist aber auch ein Direktverkauf über unsere eigene Aussendienstorganisation (Haustüren-Verkauf). Als indirekter Vertrieb bietet sich sowohl der Grosshandel als auch der Einzelhandel als Möglichkeit an.

Es versteht sich von selbst, dass der Marken- und Preispolitik in einem solchen Fall eine deutlich ausgeprägtere Rolle zukommt, als dies im ersten Beispiel der Bäckerei der Fall ist. Mittlere und grössere Unternehmen lösen dies meistens durch unterschiedliche Marken (Markenpolitik), andere Qualitäten, andere Dienstleistungen und letztlich auch mit einer anderen Preispolitik.

Gewichteter Distributionsgrad: Der gewichtete Distributionsgrad zeigt die umsatzbezogene Verfügbarkeit der Verkaufsstellen, welche bestimmte Produkte führen. Anders ausgedrückt: Welche Umsatzbedeutung innerhalb einer Warengruppe haben die Läden, welche unser Produkt X führen?
Grosshandel: Der Grosshandel liefert direkt an Weiterverarbeiter und Wiederverkäufer, aber (meistens) nicht direkt an Konsumenten. Der Grosshandel verarbeitet die Produkte nicht weiter, d.h., er ist nur ein Handelsunternehmen. Teils hat der Grosshandel damit begonnen, auch direkt an den End-Konsumenten Leistungen zu verkaufen.
Indirekter Absatzweg: Selbstständige Handelsbetriebe, die zwischen Hersteller und Verbraucher treten, Produkte kaufen und sie mit Gewinn weiterzuverkaufen, zum Beispiel:

  • Grosshandel
  • Detailhandel
  • Einzelhandel
  • Fachgeschäft
Information: Wissen (mit einem Neuigkeitswert), das von einem Sender an einen Empfänger mittels eines Mediums vermittelt wird.

Käufermarkt: Es besteht ein Angebotsüberhang, so dass der Käufer unter mehreren Angeboten auswählen kann und auf diese Weise die Tauschbedingungen beeinflusst. In den westlichen Industrienationen haben wir heute vor allem einen solchen Käufermarkt. Die Kunden können aus einer Vielzahl von Produkten und Leistungen frei wählen. Der allgegenwärtige Preisdruck in den meisten Branchen verdeutlicht ausserdem, dass der Angebotsüberhang sehr gross ist.
Klausurtagung: Unter einer Klausurtagung oder -sitzung versteht man eine Tagung bzw. ein Meeting unter Ausschluss der Allgemeinheit – in einem Unternehmen findet sie meistens mit dem Kader (unteres, mittleres und oberes Kader) statt. Das Wort „Klausur“ ist aus dem Lateinischen abgeleitet, lat.: claudere = abschliessen, verschliessen.

Eine Klausur wird durch einen Moderator geleitet, der eine neutrale Position zu den einzelnen zu besprechenden Themen einnimmt. Die einzelnen Themen werden in Gruppen oder gemeinsam im Plenum erarbeitet. Der Aufbau einer solchen Tagung sollte strukturiert sein und diese sollte an einem neutralen, inspirierenden Ort stattfinden. Meistens umfasst sie Themen aus dem entsprechenden Arbeitsumfeld der Teilnehmer. Dabei werden auch verrückte Ansätze (ausserhalb der Norm) offen und ohne hierarchische Begebenheiten diskutiert, präsentiert, notiert, verfeinert und zur Entscheidungsreife gebracht. Wichtig in den Diskussionen ist die Gruppendynamik und -psychologie – der Moderator kann hierbei vielfach steuernd eingreifen. In einem offenen, ungezwungenen Gesprächsklima entstehen auf angeregte Weise intensive, neuartige und aussergewöhnliche Ideen. Die besprochenen Themen und deren Resultate werden zunächst nicht veröffentlicht.

Klausurtagungen werden in grösseren und kleineren Organisationen wie auch im politischen Umfeld vielfach bei herausfordernden Situationen angewandt.

Lieferbereitschaft: Die Lieferbereitschaft indiziert prozentual ausgedrückt, wie viele der Aufträge oder Artikel innerhalb eines dem Kunden angenehmen Zeitraums ausgeführt werden können. Im digitalen Zeitraum erwarten Kunden vielfach einen 24-h-Lieferservice.
Lieferzeit: Die Lieferzeit beginnt mit dem Abschicken der Bestellung (mittels eines Klicks) beim Kunden/Nutzer und endet mit dem Eintreffen der bestellten Ware.
Logistik: (= physische Distribution)
Methoden und Techniken, die beim Transport der Produkte/Dienstleistungen vom Hersteller/Fabrikanten zu den Verkaufsstellen zur Anwendung kommen. Heutzutage umfasst die physische Distribution nicht nur den Absatzbereich, sondern auch die

  • Güterbeschaffung
  • Transformation (innerbetriebliche Logistik, Lager etc.)
  • Güterverteilung

Der Logistik kommt in der digitalen Transformation eine immer wichtigere Rolle zu. Die Art und Weise, wie das Produkt innerhalb einer kurzmöglichsten Zeit entweder an den POS oder direkt zum Kunden transportiert wird, ist heute eine strategische Erfolgsposition. Vielfach werden heute keine Versandgebühren mehr in Rechnung gestellt – der Preisdruck (auch seitens der Logistik) wächst dadurch noch einmal an.

Logistikarten können per Auto (Kurier), LKW (Stückgut, lose in Silo, flüssig in Tank), Flugzeug (Container, Stückgut), Pipeline (Gas, Erdöl, flüssige Lebensmittel), Schiff (Container, lose, flüssig), Drohne (Stückgut) oder Bahn (LKW, Container, Stückgut, lose oder, flüssig) erfolgen.

Marketing: Marketing richtet die unternehmerischen Aktivitäten auf die Bedürfnisse des Marktes aus, aber auch auf die Gewinnträchtigkeit der durch das Unternehmen getätigten Massnahmen, und reduziert das Risiko, indem wissenschaftliche Methoden und Techniken verwendet und die Kunden informiert und dazu motiviert werden, ein bestimmtes Produkt zu kaufen.
Es handelt sich also um den Verkauf von Leistungen und Produkten

  • zur richtigen Zeit
  • am richtigen Ort
  • zum richtigen Preis
  • auf den richtigen Absatzwegen
  • mit einer wirksamen Werbung
  • mit einer geeigneten Verkaufsförderung
  • dem richtigen Kunden
  • mit einem angemessenen Gewinn
Marke: Ein Name, eine Bezeichnung, ein Zeichen, ein Symbol, ein Design oder eine Kombination dieser Elemente, die sich auf ein Produkt beziehen. Dies dient der Identifikation und der Differenzierung des Produktes/der Dienstleistung. Dabei unterscheidet man

  • Wortzeichen- Bildzeichen
  • Zahlenzeichen
  • Hörzeichen.
Markt: Der ökonomische Ort, an dem sich Angebot und Nachfrage treffen. In der analogen Welt findet er sich im Verkaufsgeschäft, in der digitalen Welt auf einer elektronischen Plattform.
Marktanteil: Derjenige Teil des Marktvolumens, den ein einzelner Anbieter an Umsatz erreicht.
Marktkapazität: Theoretische Aufnahmefähigkeit des Marktes ohne Berücksichtigung der Kaufkraft.
Marktleistung: Fähigkeit eines Produktes / einer Dienstleistung, Bedürfnisse zu befriedigen
Marktlücke: Ein Bedürfnissegment ohne entsprechendes Angebot.
Marktpotential: Tatsächliche Nachfrage, unter Berücksichtigung der Kaufkraft.
Marktvolumen: Gesamtheit aller auf einem bestimmten Markt in einem Jahr angebotenen Leistungen.
Marktnische: Markt ohne entsprechendes Angebot.
Mondpreise: Die Bruttopreise werden deutlich zu hoch angesetzt, um mit deren Unterbietung (durch hohe Rabatte) Preiswürdigkeit vorzutäuschen.
Numerischer Distributionsgrad: Die numerische Verfügbarkeit gibt an, in welchem Prozentsatz aller in einer Region vorhandenen gleichartigen oder miteinander vergleichbaren Verkaufsstellen ein Produkt geführt wird.
Nutzen eines Produktes: Dies ist das Ausmass der Bedürfnisbefriedigung durch eine Marktleistung.
Organisation: Die Organisation lässt sich in zwei Bereiche aufteilen. Einerseits in die Aufbauorganisation und andererseits jn die Ablauforganisation. Beide Organisationsformen strukturieren und organisieren ein Unternehmen für die notwendige Leistungserstellung.
Point of Sale:
(POS)
= Verkaufspunkt. Ort, an dem die Verkaufsaktivität stattfindet.
Preiselastizität: Dies ist die Reaktion des Angebotes oder der Nachfrage auf Veränderungen des Preises.
Preispolitik: Die Preispolitik ist ein Teil der Distributionspolitik eines Unternehmens. Man versteht darunter die absatzgerechte Positionierung des Preises je nach Absatzkanal. Mit einer Preispolitik stellt man sicher, dass alle Absatzkanäle eine vergleichbare Preisgestaltung haben.

In der nachstehenden Grafik ist ein solches Preispolitik-Modell dargestellt (es handelt sich hier um ein Industrie-Produkt; Brutto-Verkaufspreis CHF 500.-; tiefster Key-Account-Verkaufspreis CHF 160.-)

Preispositionierung: Dies sind Überlegungen und Vorstellungen bezüglich des anzustrebenden Preisniveaus.
Preisdifferenzierungen: Dies sind verschieden hohe Preise, womit unterschiedlichen Gegebenheiten Rechnung getragen, oder die Nachfrage in eine bestimmte Richtung gelenkt werden soll.
Punktmarkt: Ein Markt, in dem komplette Markttransparenz herrscht.
Relativer Marktanteil: Der relative Marktanteil ergibt sich aus dem Verhältnis des eigenen Marktanteils zum Marktanteil des stärksten Konkurrenten.

Eigener Marktanteil
Relativer Marktanteil = ————————————
Marktanteil des stärksten
Konkurrenten.

RFM-Analyse: Ist ein Modell für ein Kunden-Scoring. Auf Basis des Kaufverhaltens lässt sich die weitere Kauf-Wahrscheinlichkeit oder ein anstehender Kundenabsprung ermitteln. Hierbei kann das Unternehmen mit einfachen strukturierten Hilfsmitteln (Scoring) Kosten einsparen, da nicht entschlossene Kunden mit Marketingmitteln oder mit einer Aussendienstbetreuung bearbeitet werden. Das System ermöglicht dadurch eine individuellere Pflege von Kundenbeziehungen. Jeder Kunde erhält einen eigenen Scoring-Code.

Die RFM-Analyse ist aus 3 Grössen aufgebaut:

R – Recency: Wie lange liegt der letzte Kauf des Kunden zurück?

F – Frequency: Wie häufig kaufte er in der betrachteten Periode, z.B. im letzten Quartal, im letzten Jahr, oder in der gesamten Kundenbeziehung?

M – Monetary: Wie viel Umsatz generierte er insgesamt in der entsprechenden Periode?

Damit sind drei Annahmen über die Wirkungsweise verbunden:

Recency: Je länger der letzte Kauf zurückliegt, desto unwahrscheinlicher wird es sein, dass der Kunde erneut kauft. Die Erfahrung zeigt: «Aus den Augen, aus dem Sinn», was für Menschen gleichermassen wie für Produkte oder Marken gilt. Dinge, zu denen lange kein aktiver Kontakt bestand, geraten in Vergessenheit. Entsprechend geringer fällt dann der Recency-Score für den Kunden. Recency ist im klassischen Modell der wichtigste Prädiktor für die Kaufwahrscheinlichkeit.

Frequency: Je seltener gekauft wurde, desto kleiner ist der Frequency-Punktwert. Denn ein Kunde, der regelmässig einkauft, reagiert eher als einer, der nur einen oder zwei Käufe durchführt.

Monetary: Je geringer der Umsatz, desto kleiner ist der Monetary-Wert. Kunden, die viel Zeit und Geld investierten, reagieren also eher.

Versandhändler betrachten traditionell die Zielgrösse «Kauf». Alternativ betrachten Internetmarketer auch Daten wie E-Mail-Response (z. B. Öffnung, Klick, Antwort), Webseiten-Besuch oder Conversion (z. B. White Paper-Download).

Das RFM-Modell ist flexibel anpassbar. Einige Unternehmer lassen die E-Mail-Aktivität oder den Umsatz der grössten Bestellung als vierte Variable neben den klassischen Kauf-Daten einfliessen. Andere bilden ein zweidimensionales Modell, bestehend lediglich aus den wichtigsten Merkmalen Recency und Frequency.

RFID: (= Radio Frequency Identification)

Unter diesem Begriff versteht man eine Technologie, die mit elektromagnetischen Wellen Informationen von einem Sender an einen Empfänger berührungslos übermittelt. Ein RFID-System besteht aus einem stromlosen (batterielosen) Transponder (Empfänger) sowie einem Sender (Lesegerät) – dieser identifiziert und lokalisiert das entsprechende Objekt (Transponder) mittels Radiowellen. RFID-Chips sind sehr klein, dem Konsumenten fällt vielfach aber die grosse Antenne auf, die sich am oder im Gegenstand bzw. Lebewesen befindet (die meistens quadratisch um den Chip herum angeordnet ist und umgangssprachlich auch Funketikett genannt wird). Diese enthält einen kennzeichnenden Code, Zum Chip gehört zudem ein Lesegerät zum Auslesen dieser Kennung.

Der RFID-Chip wird heute als Diebstahlsicherung eingesetzt, aber auch als Strichcode-Ersatz (EAN; GTIN, etc.).

Sättigungsgrad: Ergibt sich aus dem Verhältnis von Marktvolumen zum Marktpotential.

Marktvolumen
Sättigungsgrad in % = ——————— x 100
Marktpotential

 
Strategie: Eine Strategie ist das langfristige grossräumige Vorgehen von Unternehmen zur Erreichung der Unternehmens-, Marketing-, Produktions- und Einkaufsziele.
Sortiment: Dies ist die Gesamtheit aller Produkte und Dienstleistungen, die ein Unternehmen auf dem Markt anbietet. Das Sortiment ist die Zusammensetzung der verschiedenen Artikelgruppen zu einer in den Augen der Marktteilnehmer attraktiven, zum Kauf anregenden Gesamtheit. Sortimente lassen sich wie folgt unterteilen:

  • Rentabilität, Attraktivität, Dynamisierung, Profilierung
  • Breite/Schmale-Tiefe/Flache Sortimente
  • Basis-, Impuls-, Randsortimente
Supply Chain Management: Supply Chain Management ist ein (Management-)Konzept zur Gestaltung und Pflege der Beziehungen und Zusammenarbeit der am Wertschöpfungssystem beteiligten Unternehmen und Organisationen.

Sie umschreibt dabei die gesamten logistischen Prozesse, welche entlang der Wertschöpfungskette (Lieferant – Hersteller – Grosshändler – Einzelhändler – Endverbraucher) verursacht werden oder nötig sind.

Teilmarkt: Der Gesamtmarkt wird nach produkttechnischen Elementen in Teilmärkte zerlegt, meistens nach Branchen.
Unternehmenspolitik: Gesamtheit aller Grundsatzentscheide über die anzustrebenden Unternehmensziele.
Unternehmensziele: Jegliche Unternehmen basieren auf diesen drei Hauptzielsetzungen:

  • Existenzsicherung
  • Wachstum
  • Rentabilität
Unternehmenszweck: Marktfähige Leistungen erstellen und so zur Bedürfnisbefriedigung der Konsumenten beitragen.
Verkauf: Der Verkäufer informiert den potentiellen Käufer über ein Leistungsangebot, überzeugt ihn vom Nutzen, berät ihn bei der Auswahl und Anwendung und führt so den Abschluss des Kaufvertrages herbei.
Verkäufermarkt: Es besteht ein derart grosser Nachfrageüberhang, dass die Tauschbedingungen durch den Verkäufer festgelegt werden können.
Verkaufsförderung: Verkaufsförderung umfasst alle Massnahmen, die geeignet sind, den Kaufentscheid am Verkaufspunkt positiv zu beeinflussen.
Werbung: Werbung ist der Versuch, durch gezielte Information das Verhalten von Käufern in eine gewünschte Richtung zu lenken.
 
  1. Marktentwicklung

Value Innovation: = Wert- oder Nutzen-Innovation

Value Innovation oder Blue Ocean Strategy ist eine Methode, die an der INSEAD Business School von W. Chan Kim und Renée Mauborgne entwickelt wurde. Dieser strategische Ansatz hilft dabei, ein neues dauerhaftes profitables Geschäftsmodell zu entwickeln und ist im Bereich des strategischen Managements angesiedelt. Der Grundgedanke ist, dass nur durch die Entwicklung von neuen und innovativen Märkten mit wirklich differenzierenden und nutzenstiftenden Produkten und Leistungen (sogenannten Blue Oceans), dauerhaft Erfolge im Markt erzielt werden können. Mit einer entsprechenden umfassenden Marktanalyse werden die wirklichen Werte und deren Nutzen für den Kunden erhoben. Daraus abgeleitet können Wertekurven erstellt werden, um auf diese Weise eine echte Differenzierung zur Konkurrenz oder zur Gewinnung von neuen Kunden zu erhalten. Werte-Kurven innerhalb einer Branche sind meist austauschbar und bilden den branchenüblichen Standard ab. Durch das Erkennen der Werte, welche die Konsumenten wirklich wünschen, besteht die Möglichkeit, die Wertekurven dauerhaft zu verändern. Hierzu gibt es vier Massnahmen, die neu zu definieren sind:

  • Eliminierung: Welche Faktoren können weggelassen werden? (Der eigentliche Nutzen für den Kunden kann sich stark ändern, so dass einige Komponenten eines Produktes oder einer Leistung eliminiert werden müssen).
  • Reduzierung: Was kann radikal reduziert werden? (Eine zu starke Sortiments-Differenzierung treibt einerseits die Kosten in die Höhe und kann andererseits die Kunden überfordern).
  • Steigerung: Was oder welche Elemente des Produkts oder der Leistungen müssen über den Branchenstandard gehoben werden? (Welche Leistungen sollen ausgebaut oder verbessert werden?)
  • Kreierung: Was oder welche Komponenten unserer Leistung oder unseres Produkts müssen neu erfunden werden? (Welche Leistungen werden heute von den Mitbewerbern noch nicht geboten, von Kunden jedoch gewünscht und gefordert?)
Heutiger Markt Value Innovation
Wettbewerb im vorhandenen Markt Schaffung neuer Märkte
Die Konkurrenz schlagen Der Konkurrenz ausweichen
Die existierende Nachfrage nutzen Neue Nachfrage erschliessen
Direkter Zusammenhang zwischen Nutzen und Kosten Aushebeln des direkten Zusammenhangs zwischen Nutzen und Kosten
Ausrichtung des Gesamtsystems der Unternehmensaktivitäten an der strategischen Entscheidung für Differenzierung oder niedrigere Kosten Ausrichtung des Gesamtsystems der Unternehmensaktivitäten auf Differenzierung und niedrige Kosten

Die genaue Vorgehensweise werden wir im Kapitel 6 detaillierter gemeinsam erarbeiten.

Trend: Trend ist ein englisches Wort für eine besonders tiefgreifende und nachhaltige Entwicklung. Trends werden unterschieden in Metatrends, Megatrends, soziokulturelle Trends, Technologietrends, Konsumententrends und Modetrends.

Metatrends: Die Basis aller Trends. Die Metatrends sind grossräumig und universell: gemeint sind die Grundregeln der Natur und die evolutionären Gesetze mit Ewigkeitscharakter.

Megatrends: Von Megatrends wird gesprochen, wenn grossflächige Veränderungen beobachtbar werden, deren Dimensionen sich von der Gesellschaft über die Technologie hin zu ökonomischen Grundzyklen erstrecken. Das beste Beispiel ist die Digitalisierung. Normalerweise dauert ein Megatrend 30-50 Jahre, bildet Signale in alle Lebensbereiche, hat globalen Charakter und verträgt auch Backlashs (= vorübergehende Rückschläge).

Folgende Megatrends werden heute von Experten identifiziert:

  • Alterung
  • Bildung
  • Digitalisierung
  • Gesundheit
  • Globalisierung
  • Individualisierung
  • Mobilität
  • neue Arbeit
  • Neo-Ökologie

Soziokulturelle Trends: Vielfach sind dies interessante Hybriden. Solche Trends entstehen aus Lebensgefühlen und Sehnsüchten der Menschen, von Mangelerscheinungen und «unguten» Entwicklungen. Sie drücken vielfach Defizite aus, die durch solche Entwicklungen entstehen. Beispiele für soziokulturelle Trends sind «Slowness» oder sind «Simplyfiy»-Trends, wobei die menschliche Sehnsucht nach einem entschleunigenden Lebensstil zum Vorschein gebracht wird.

Konsumententrends: Konsumententrends sind stark von den Marktzyklen, vom gesellschaftlichen Wandel sowie von Produkten und Moden abhängig.

Innovation: = heisst wörtlich Neuerung oder Erneuerung. Darunter versteht man das Entwickeln und wirtschaftliche Verwenden neuer Ideen und Erfindungen. Erst durch die Umsetzung bzw. die Realisierung einer Innovation, spricht man von einer erfolgreichen Anwendung im Markt. Innovation ist somit ein vitaler Bestandteil für Wettbewerbsfähigkeit, Produktivität und soziales Wachstum in Unternehmen und Organisationen. Innovation ist ein Schaffungsprozess, bei dem aus neuen kreativen Ideen marktfähige Lösungen entwickelt werden. Innovationen setzen aber eine entsprechende Unternehmenskultur voraus.

Innovationen können durch organisatorische Strukturen gelähmt werden: Unternehmen versuchen, den Innovationsprozess oft in ähnlich starr definierten Prozessen zu erreichen, wie das Tagesgeschäft organisiert ist. Um das Scheitern der neuen Idee zu verhindern, wird mittels Studien, Marktanalysen und umfassenden Konzepten versucht, sich weitmöglichst abzusichern (Vollkaskomentalität). Dabei zeigen Zahlen jeweils nur die Vergangenheit und sind rückwärtsgewandt. Dies ist Innovation mit Versicherungsschutz.

  • Psychologische Hindernisse: Wer Neues wagt, kann scheitern. Wer neue (vielleicht auch verrückte) Ideen einbringt, gilt schnell als Fantast und als verrückt. Wenn die erste Idee (Innovation) nicht klappt, wird die entsprechende Person sehr schnell vom Vorgesetzten sanktioniert. Es wird also oft als besser betrachtet, keine neuen Wege zu beschreiten.
  • Kulturelle Hindernisse: Unsere europäische, gesellschaftliche Kultur ist heute im Gegensatz zur angelsächsischen Kultur nicht auf ein Scheitern oder auf Fehlversuche ausgerichtet. Innovation setzt aber exakt diese Denkstruktur voraus, nämlich das ein Scheitern mit einem anschliessenden Neuversuch nichts Ungewöhnliches ist.
  • Kontrollverlust: Neue Wege, Innovationen und deren Prozesse sind nicht so leicht zu steuern wie das bestehende Tagesgeschäft und deren Geschäftsprozesse. Deshalb wird vielfach lieber das Bestehende optimiert, weil man diese Prozesse beherrscht und dadurch auch eine Kontrolle möglich ist.
  • Denkhaltung: Bisher wurden Innovationen von innen nach aussen, also vom Unternehmen in den Markt angedacht. Bisher hat man sich also gefragt, wie man die eigenen Produkte verbessern kann, oder was die eigenen Kernkompetenzen sind. Doch vielleicht wollen die Kunden keine besseren, sondern ganz andere Produkte? Vielleicht wollen sie sogar überhaupt keine Produkte mehr, sondern Services? Hier ist es wichtig, den Blickwinkel des Kunden einzunehmen.

Echte Innovationen lassen sich nicht in vorgegebenen Abläufen, Schnittstellen und Unternehmensregeln erzielen, denn in solchen Strukturen sind nur Verbesserungen möglich. Innovationen bedingen ein Aufbrechen der bestehenden Strukturen, Abläufe, Einstellungen und branchenüblichen Denkhaltungen.

Disruptive Geschäftsmodelle

Ein disruptives Geschäftsmodell ist ein innovativer Ansatz, der die bisherigen Geschäftsmodelle, Geschäftsbeziehungen oder Abläufe möglicherweise vollständig verdrängt. Disruptive Entwicklungen finden meistens an den Rändern bestehender Märkte (in Nischenmärkten) oder in neuen Märkten statt. Für etablierte Anbieter entsteht diese Entwicklung meistens unerwartet.

  1. Begriffe aus der Informatikwelt
3D-Druck: Die Funktionsweise eines 3D-Druckers ist derjenigen eines Tintenstrahldruckers sehr ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass anstelle eines Ausdruckes auf Papier computergesteuert dreidimensionale Werkstücke mit flüssigen oder festen Rohstoffen produziert werden. Als Vorlage dient hierzu ein digitaler Plan/Zeichnung (CAD). Beim Aufbau des Werkstücks finden chemische und physikalische Härtungs- und Schmelzungsprozesse statt.

Als Rohstoffe für den 3D-Druck werden vor allem Kunststoffe, Kunstharze, Metalle und Keramiken verwendet. Der professionelle Einsatzbereich ist aktuell auf Industrie und Forschung beschränkt. Vermehrt findet der 3D-Drucker auch im Konsumgüterbereich Eingang. Diesen Druckern wird zukünftig noch eine viel grössere Bedeutung zukommen, denn irgendwann wird beinahe alles damit hergestellt werden können.


Anhand dieses Inserats (April 2016) sieht man, wie die Digitalisierung in grossen Schritten viele Bereiche unseres Lebens zu durchdringen beginnt.

Quelle: PatSeer, 2016

A/B-Testing: Mehrere Varianten von Mailings werden in Bezug auf den Response getestet und miteinander verglichen. Ein kleiner Anteil der Empfängerliste bekommt die E-Mail vorab als Test jeweils in einer der Varianten. Die erfolgreichste Version geht als Gewinner hervor und wird an den Rest der Empfängerliste gesendet.
Abmahnung: Die Abmahnung stellt eine formale Aufforderung dar, ein bestimmtes Verhalten zu unterlassen. Im Falle von E-Mail-Marketing geht es um den Versand von erwünschten Mailings. Der Abgemahnte wird in einer Abmahnung über den Tatbestand und die rechtliche Lage informiert. Abmahnungen umgeht man mit dem Double Opt-In-Verfahren, bei dem eine ausdrückliche Einwilligung des Empfängers zum Erhalt werblicher E-Mails eingeholt und dokumentiert wird.
Abmeldung: Newsletter müssen eine gut sichtbare und funktionierende Abmeldebutton enthalten, mit der sich Empfänger unkompliziert abmelden können. Dies ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben.
Above-the-fold: Above-the-fold bezeichnet den Bereich einer E-Mail oder einer Website, der ohne Scrollen auf den ersten Blick sichtbar ist. In diesem Bereich sollten die wichtigsten Informationen der jeweiligen E-Mail bzw. Webseite enthalten sein.
Absenderadresse: Die Absenderadresse ist Teil der E-Mail-Kopfzeile. Sie wird in der Postfachübersicht angezeigt und ist einer der Faktoren, der über die Öffnungsrate eines Newsletters bestimmt. Mit einer E-Mail-Marketing-Software kann die Absenderadresse frei bestimmt werden.
ADV:

 

Ein Auftrag zur Datenverarbeitung (ADV) regelt die Weitergabe personenbezogener Daten zwischen Nutzer und Dienstleister. In der Gesetzgebung ist vorgesehen, dass vor der Übermittlung personenbezogener Daten der Auftraggeber einen ADV mit dem Auftragnehmer abschliesst.
AdWords: = Mischung der englischen Wörter «adverts» = Anzeigen, Werbung und «words» = Wörter. Dieser Begriff gehört zu einem Werbesystem der Google Inc.

Mit AdWords schaltet man Werbung, ähnlich der klassischen Werbung, im Internet auf, was vorzugsweise auf Suchplattformen geschieht. Deshalb wird dies auch als Online-Werbung bezeichnet. SEO beschreibt alle Techniken, die für eine möglichst gute Platzierung in den Ergebnissen der Suchmaschinen zum Einsatz kommen.

ALT-Attribut: Mit Hilfe des ALT-Attributs kann man für jedes Bild einer Website eine alternative Beschreibung im HTML-Code festlegen. Diese Beschreibung erscheint, wenn das Bild aus einem bestimmten Grund nicht angezeigt werden kann.

Suchmaschinen können Bildinhalte noch nicht einwandfrei erkennen. Deshalb verwenden sie die alternative Beschreibung, um den Inhalt eines Bildes zu ermitteln.

Über das ALT-Attribut kann man somit beeinflussen, auf Grund welcher Inhalte Suchmaschinen eine Website als relevant einstufen. Idealerweise sollten die alternativen Beschreibungen daher auch die Suchbegriffe enthalten, für welche die Website optimiert wird.

Alt-Text: Kann ein Bild nicht geladen werden, wird stattdessen der Alt-Text angezeigt. Der Alt-Text sollte deshalb eine aussagekräftige Beschreibung sein und den Inhalt des Bildes präzise auf den Punkt bringen.
Anhang: Eine E-Mail kann einen oder mehrere Anhänge in Form von Bildern, Dokumenten usw. enthalten. Anhänge im Newsletter sollten, wenn möglich, nicht genutzt werden, da sie die Zustellrate verschlechtern (da sie als Spamkriterium gelten), die Ladezeiten verlängern und die Öffnungen des Anhangs nicht messbar sind. Stattdessen sollte auf verlinkte Attachments zurückgegriffen werden.
Animiertes GIF:

 

Mit Hilfe von animierten GIFs können bewegte Elemente in E-Mails eingebunden werden. Dazu bedarf es keiner Programmiersprache wie Java oder Flash. Es gibt inzwischen viele Online-Tools, mit denen animierte GIFs erstellt werden können.
API: Bei einer API handelt es sich um eine Schnittstelle zur Anwendungsprogrammierung. Eine solche Programmierschnittstelle ermöglicht es verschiedenen Systemen, miteinander zu interagieren. Der Zugriff auf Funktionen bzw. Daten eines Software-Systems wird erlaubt und Informationen können ausgetauscht werden.
Attachment: Einer E-Mail können Dateien als Attachments zugefügt werden. Diese befinden sich nicht im Anhang, sondern werden aus der E-Mail verlinkt und können über diesen Link abgerufen werden. Textdokumente, PDFs oder Bilder können auf diese Weise zuverlässiger versendet werden.
Augmented Reality: = erweiterte Realität. Mittels IT wird die reale Welt, zum Beispiel das Wohnzimmer, mit digitalen, dreidimensionalen Bildern überlagert. Somit verschmelzen die Wirklichkeit und die Illusion. Google Glass arbeitet an einem solchen Projekt. Mit einem brillenartigen Headset wird die virtuelle Welt auf das Glas der Brille gespiegelt. Der Nutzer profitiert bei einem solchen System von zusätzlichen Informationen, was gerade unterwegs sehr nützlich sein kann. Das Augmented Reality-Headset kann ihm beispielsweise den Weg zur nächsten Bäckerei auf der Brille aufzeigen, oder mit Hilfe der Gesichtserkennung anzeigen, dass die ihm entgegenkommende Person einer seiner Facebook-Freunde ist und «Max» heisst. Die Möglichkeiten sind beinahe unbegrenzt, so ist es auch vorstellbar (sofern die Tools eingeschaltet sind), dass sich in einem Verkaufsgeschäft alle notwendigen Daten zu einem Produkt abrufen lassen, wie Produktspezifikationen, Einsatzbereich, Preis, Verfügbarkeit, Haltbarkeit etc.

Gemäss einer Meldung aus der NLZ vom Juli 2016 wird die Deutsche Post ihre Briefträger mit Datenbrillen ausstatten. Bereits heute werden solche «Smart Glasses» in den Lagerhallen der Deutschen Post eingesetzt, um dadurch Produkte zu finden und die einzelnen Wege zu vereinfachen. Dabei liess sich die Produktivität um rund 25% erhöhen. Aus diesem Grund prüft die Deutsche Post den Einsatz solcher Brillen auch bei den Briefträgern, dies vor allem in Zustellgebieten, welche sie nicht kennen. Dadurch lassen sich die Briefkästen und Adressen einfacher auffinden.
Microsoft hat ebenfalls eine virtuelle Brille als Augmented-Reality-Headset entwickelt, wobei die Brille nicht nur ein verlängerter Arm eines Smartphones darstellt, sondern über einen eigenen Computer verfügt. Dadurch ist die Brille mit ca. 600 g relativ schwer und doch recht klobig.

Die Brille mit dem Namen Hololens ist aktuell noch nicht für Endkonsumenten erhältlich, wird aber an Produkt-Software-Entwickler für rund 3‘000 USD ausgeliefert. Das von Microsoft entwickelte Headset besticht dabei durch seine Technik. Die Hololens Brille ist eine echte Brille, d.h., mit den Augen sieht man durch, wobei die virtuellen Objekte auf die Brille gespiegelt werden – die reale Umgebung verschmilzt auf diese Weise mit der virtuellen Welt. Die virtuellen Objekte lassen sich aber leicht von der Realität unterscheiden, denn sie sind transparent und haben einen leichten Schimmer. Der in der Brille integrierte Computer bereitet die virtuellen Objekte realitätsnah auf, d.h., die Proportionen, Grösse, Perspektive und auch der 3D-Effekt stimmen perfekt mit der Wirklichkeit überein. Dies ist nur möglich, da die Hololens die betrachtete Umwelt dreidimensional mittels Kameras, Infrarot- und anderen Sensoren aufnimmt und analysiert. Steuern lässt sich die Hololens mittels Gesten und per Sprachbefehlen.

Bei einem Blick durch die Brille erscheinen die Objekte als Hologramme, in Anlehnung an diesen Effekt wurde wohl auch der Name der Brille gewählt. Gegenüber den Virtual-Reality-Headsets ist man mit den Hololens nicht von der Umwelt abgeschottet, sondern man befindet sich nach wie vor in der Realität, lediglich mit zusätzlichen Informationen und Objekten. Der Effekt der Brille ist aber unglaublich und wird die Art und Weise, wie wir den Computer nutzen und mit ihm interagieren, vollständig umkrempeln. Anwendungsmöglichkeiten gibt es viele, insbesondere für professionelle gestalterische Anwender, wie im Maschinenbau, in der Architektur usw. Während der Planer und Zeichner an den Plänen arbeitet, kann er sich z.B. ein 3D-Modell seiner Konstruktion zeigen lassen und jede Änderung wird ihm umgehend in Echtzeit aufgezeigt.
Aber auch für private Anwender werden die Hololens, sofern sie in dieser Art in den Verkauf kommen, von grossem Interesse sein. Gamer (Spieler), aber auch TV-User werden ihre helle Freude an der Anwendung haben.

Ausdrückliche Einwilligung: Grundsätzlich ist E-Mail-Marketing nur mit einer ausdrücklichen Einwilligung des Empfängers möglich, da es ansonsten zu einer Abmahnung kommen kann. Durch das Opt-in Verfahren gewährt der User dem Versender seine Zustimmung und erlaubt ihm somit, ihm E-Mails zuzustellen.
Automation: Automatisierte E-Mails müssen nur einmal angelegt werden und werden dann automatisiert versendet, sobald die Empfänger gewisse Kriterien erfüllen. Das können verhaltensbasierte Kriterien wie der Kauf eines Produktes, eine Registrierung oder ein Kaufabbruch (Trigger-Mailing) sein, oder auch zeitbasierte Kriterien wie Geburtstage, das Verstreichen bestimmter Zeiträume oder längere Inaktivität (LifeCycle-Mailing).
Autoresponder: Als Autoresponder wird eine automatisierte E-Mail bezeichnet, die in Folge eines festgelegten Ereignisses versendet wird. Ein bekanntes Beispiel sind Abwesenheitsnotizen.
Backlink: Als Backlinks (=eingehende Links) bezeichnet man alle Links, die von anderen Websites auf die eigene Website verweisen. Suchmaschinen orientieren sich für die Sortierung der Suchergebnisse an einem Konzept aus dem richtigen Leben, nämlich an Empfehlungen. Was oft empfohlen wird, ist gut. Suchmaschinen interpretieren dabei eine Verlinkung zu einer Website (Backlink) als eine Empfehlung für diese. Je mehr und vor allem je bessere Backlinks eine Website hat, desto weiter vorne wird diese im Suchergebnis erscheinen.
Bad Neighbourhood: Mit diesem Begriff sind alle Websites gemeint, die von Suchmaschinen sehr stark abgewertet wurden, beispielsweise, weil sie gegen die Suchmaschinen-Richtlinien verstossen haben. Bad-Neighbourhood-Websites erscheinen im Suchergebnis weit hinten oder gar nicht.
Banner/Werbebanner: Eine Form der Internetwerbung, welche meistens als Bild- oder Animationsdatei in einer Website eingebunden ist. Die Banner enthalten zumeist einen Link auf die eigene Webseite oder auf ein entsprechendes Angebot.
BCC: BCC steht für «Blind Carbon Copy» oder Blindkopie. In dieser Zeile können weitere Empfänger hinzugefügt werden. Die BCC-Empfänger bleiben verdeckt und sind damit für andere Empfänger nicht sichtbar.
Betreff:

 

Der Betreff ist die Überschrift bzw. der Titel eines Mailings. Neben dem Absender ist der Betreff die wichtigste Information, die der Empfänger vor dem Öffnen einer E-Mail erhält. Er spielt also eine massgebliche Rolle für die Öffnungsrate und sollte deshalb sorgfältig gewählt werden.
Betreffzeile Die Betreffzeile steht im Allgemeinen neben der Absenderadresse und ist ausschlaggebend für die Öffnungsrate. Sie sollte kurz, präzise und klar formuliert sein. Verschiedene Varianten können per A/B-Test gegeneinander getestet werden.
Big Data:

 

= grosse Datenmengen. Meistens versteht man unter dem Begriff gezielt gesammelte Informationen und Daten über Menschen/Produkte/Verwendungen usw. aus dem bzw. im Internet. Diese Daten geben u.a. Aufschluss über das Konsumverhalten der Nutzer. Facebook, Google, Microsoft oder Apple sind die grössten Datensammler. Solche Daten werden anderen Firmen gegen eine Gebühr «weiterverkauft». Dadurch kann man personalisierte Werbung im Internet betreiben.
Bilderhosting: Bilder, die in E-Mails versendet werden, müssen online verfügbar sein. Kostenloses Bilderhosting muss deshalb auf jeden Fall in einer E-Mail-Marketing-Software inbegriffen sein.
Bildpersonalisierung: Eine Personalisierungsoption, bei der Bilder anhand festgelegter Kriterien bestimmten Zielgruppen angezeigt werden. Erlaubt es z.B., Frauen ein anderes Headerbild als Männern anzeigen zu lassen.
Bildunterdrückung: Manche E-Mail Clients unterdrücken standardmässig Bilder in E-Mails. Erst auf expliziten Wunsch des Empfängers hin werden die Bilder vom Server abgerufen. Deshalb sollten immer aussagekräftige Alt-Texte genutzt werden.
Bitcoin = digitale Münze
Bitcoin ist eine digitale Währung, welche ausserhalb des heutigen Banksystems gehandelt wird. Gegenüber dem regulären Geldsystem wird für die Abwicklung keine Abwicklungsstelle (Banken, Kreditkartenunternehmen etc.) benötigt. Die Überweisung von Bitcoin (digitale Geldeinheit) erfolgt über das Internet mit Hilfe einer speziellen Peer-to-Peer-Anwendung. Das Guthaben wird in digitalen Brieftaschen (Bitcoins-Wallets) gespeichert.
Blacklist:

 

In der Newsletter-Blacklist werden alle Empfänger geführt, die sich vom Erhalt eines Newsletters abgemeldet haben. Diese werden dokumentiert, aber nicht mehr angeschrieben.
Blacklisting: Versendet ein Newsletter-Absender zu viel Spam, wird er möglicherweise geblacklisted. Alle E-Mails dieses Absenders werden dadurch abgefangen und nicht zugestellt. Blacklisting kann IP- oder Domain-basiert sein. Das Gegenstück ist das Whitelisting, bei dem Versender als vertrauenswürdig eingestuft werden.
Blockchain = Blockkette
Die Bezeichnung wird bei einer digitalen Währung als Logbuch (Journal) verwendet. Eine Blockkette ist das Journal, in dem alle Transaktionen der digitalen Währung aufgezeichnet werden und das somit eine lückenlose und nicht veränderbare Historie darstellt. Damit erhält die digitale Währung Beweiskraft (Gültigkeit) und regelt klar die Eigentumsverhältnisse. Zudem ist das System eine anonyme Transaktionswährung.
Blocker: Ein sogenannter Blocker auf einer Website blockiert den Zugriff von Suchmaschinen auf die Website. Dadurch kann die Website nicht in den Index der Suchmaschinen aufgenommen werden und erscheint somit nicht im Suchergebnis.
Blog: Kurzform von Weblog. Dabei handelt es sich um ein auf einer Webseite geführtes Tagebuch oder Journal, welches meistens öffentlich einsehbar ist. Der Blogger (oder die Person, die das Tagesbuch führt) führt in seinem Log – Kurzform von Logbuch – seine Gedanken, bestimmte Sachverhalte oder andere Aufzeichnungen regelmässig aus. Die chronologische Darstellung des Inhaltes vermittelt eine gute Übersicht über die persönliche Einstellung zu einem Fachthema, zu einer Persönlichkeit oder über weitere individuelle Meinungen.
Bounce: Bounces sind Rückläufer, die generiert werden, wenn ein Mailing nicht zugestellt werden kann. Eine Fehlermeldung wird an den Absender zurückgeschickt. Gründe hierfür können zum Beispiel sein, dass die Adresse nicht existiert, oder der Server gerade nicht erreichbar ist. Es wird unterschieden zwischen Soft- und Hardbounces.
Bouncerate: Die Bouncerate ist der Anteil der fehlgeschlagenen Zustellungen an den Gesamtzustellungen. Sie bezieht sich auf E-Mails, die permanent oder temporär nicht zugestellt werden können. Eine dauerhaft hohe Bouncerate kann dazu führen, dass ein Versender unter erhöhtem Spam-Verdacht steht.
Branchenbuch: Ein Branchenbuch lässt sich mit einer Online-Version des «alten Telefonbuchs» vergleichen.
Call-to-Action: Ein Call-to-Action ist eine Handlungsaufforderung. Üblicherweise wird ein Button mit der Handlung beschriftet, die ein Empfänger vollziehen soll, z.B. «Jetzt kaufen» oder «Kostenlos registrieren». Call-to-Actions sollten so spezifisch wie möglich sein.
CAPTCHA: CAPTCHA (=Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart) ist ein Sicherheitsmechanismus zur Unterscheidung von Mensch und Maschine. Häufig wird dafür eine einfache Rechenaufgabe oder ein Code, der korrekt eingegeben werden muss, verwendet.
CC: CC steht für „Carbon Copy“, in Deutsch geläufig als «Durchschlag». Im CC-Feld können Empfänger angegeben werden, die eine E-Mail als Kopie erhalten sollen, aber nicht die eigentlichen Empfänger sind. Die Adressen sind im Gegensatz zu BCC für alle Empfänger sichtbar.
Clickmap: Eine Clickmap oder Heatmap zeigt das Klickverhalten der Newsletter-Empfänger. Sie zeigt, auf welche Links in einer E-Mail geklickt wurde. Auf diese Weise erkennt man, welche Inhalte für die Empfänger besonders interessant sind.
Click-Trough-Rate: (CTR) =Klickrate. Die Klickrate ist eine Kennzahl, welche für die Anzahl Klicks auf Banner bzw. Werbebanner im Verhältnis zu den gesamten angezeigten Werbeschaltungen steht. Wenn der Werbebanner z.B. 1000x angezeigt und der Banner 25x angeklickt wird, ergibt dies eine Klickrate von 2,5% (was übrigens bereits ein sehr guter Wert ist).
Client: E-Mail Clients sind Programme, mit denen E-Mails empfangen und versendet werden können. Dazu zählen z.B. Webmail-Anbieter wie bluewin.ch, GMail usw. und Tools wie Mozilla Thunderbird oder Microsoft Outlook.
Cloaking: Cloaking (=Verhüllen) ist eine Methode, um Suchmaschinen vorzutäuschen, dass eine Website anderen Inhalt enthält, als den Besuchern angezeigt wird. Wie zum Beispiel:

  • Besuchern wird eine benutzerfreundliche, optisch ansprechende Website angezeigt. Diese kann z.B. wenig Text und viele grafische oder multimediale Elemente enthalten.
  • Suchmaschinen können die Inhalte von grafischen und multimedialen Elementen noch nicht einwandfrei erkennen. Deshalb wird für sie (unter der gleichen URL) eine andere Website angezeigt. Diese Website enthält vor allem für Suchmaschinen optimierte Texte.

Cloaking verstösst gegen die Richtlinien von Suchmaschinen. Erkennt eine Suchmaschine Cloaking, dann straft sie die Website ab. Die Website wird dauerhaft aus dem Index der Suchmaschine entfernt und erscheint nicht mehr im Suchergebnis.

Cloud:

 

Die Daten werden nicht mehr auf dem persönlichen Computer zu Hause gespeichert, sondern auf Server-Farmen in der Internet-Wolke (Cloud). U.a. hat dies den Vorteil, dass man mit unterschiedlichen Geräten (Laptop, Smartphone, Kamera etc.) von überall aus auf diese Daten zugreifen kann.

Zudem gewinnt der eigene Computer an Speicherplatz, da man die Daten ja extern speichert. Die Datensicherheit kann aber ein Problem darstellen.

Clustering: Per Clustering können E-Mail-Reports für verschiedene Zielgruppen aufgeschlüsselt werden. Die Empfänger können anhand vorhandener Merkmale wie Alter, Geschlecht, Wohnort etc. aufgeteilt werden. Dadurch kann ausgewertet werden, welche Empfängergruppen ein Mailing besonders häufig oder selten geöffnet und sich durch die Links geklickt haben.
CMS: Ein Content Management System (CMS) ist eine Software zur Verwaltung von Inhalten auf einer Website durch unterschiedliche User. Bekannte CMS sind WordPress, Drupal, Joomla, Weblication oder Typo3.
Complaintrate: Die Complaintrate oder Beschwerderate gibt an, wie viele Empfänger ein Mailing als Spam angezeigt bekommen.
Confirmed Opt-In: Beim Confirmed Opt-In wird dem Empfänger wie beim Double Opt-In eine E-Mail gesendet. Diese enthält aber keinen Bestätigungslink, sondern gilt schon als Einverständnis. Andernfalls muss ausdrücklich widersprochen werden. Als rechtlich vollkommen sicher gilt nur das Double Opt-In-Verfahren.
Conversion: Mit Conversion bezeichnet man im Allgemeinen die Umwandlung eines Interessenten in einen Käufer. Conversion kann sich auch auf andere Aktionen wie eine Registrierung oder einen Download beziehen.
Conversionrate: Die Conversionrate gibt Aufschluss über den Erfolg einer Marketingmaßnahme. Sie beschreibt, welcher Anteil der Empfänger eine gewünschte Aktion vollzogen hat. Im E-Mail-Marketing kann sie auf verschiedene Weisen berechnet werden, z.B. anhand der gesamten Empfängerzahl oder der erfolgreichen Zustellungen.
Cookie Tracking: Cookie ist eine Textdatei, welche Informationen über besuchte Webseiten abspeichert. Durch Cookie Tracking wird die Nachvollziehbarkeit des Verhaltens eines Internetnutzers im World Wide Web ermöglicht.
Cost-per-Click (CPC) =Kosten pro Klick. Für jeden Klick werden Kosten verrechnet und dem Werbebudget abgezogen.
Crawler/Web-Crawler: Ein Web-Crawler ist ein Programm, das Suchmaschinen verwendet, um Daten aus dem Internet zu sammeln. Besucht ein Crawler eine Website, dann liest er alle Inhalte und Texte der Website aus und speichert sie in einer Datenbank. Zusätzlich speichert er alle internen und externen Links der Website. Die gespeicherten Links besucht der Crawler dann zu einem späteren Zeitpunkt und gelangt so im Internet von einer Website zur nächsten. Dadurch erfasst und indiziert er alle Websites, die mindestens einmal von einer anderen Website aus verlinkt wurden.
CRM: Customer Relationship Management (CRM) ist das Management der Kundenbeziehung. Darunter fallen alle Aktivitäten, die der Pflege des Kundenkontakts dienen, z.B. auch der Kontakt per E-Mail. CRM ist auf die Bedürfnisse und Interessen der Kunden ausgelegt und orientiert sich deshalb eng am Kundenlebenszyklus.
CSS: Cascading Style Sheets (CSS) beinhalten Informationen zur Formatierung von HTML- oder XML-Seiten. Der Inhalt einer Website und ihre Formatierung werden auf diese Weise getrennt.
CTR: CTR steht für Click-Through-Rate und gibt an, wie viele der Empfänger, die ein Mailing geöffnet haben, auch einen oder mehrere Links angeklickt haben.
Customer Lifetime Provision:

 

Unter Customer Lifetime Provision versteht man eine dauerhafte Umsatzbeteiligung, im Gegensatz zu einer einmaligen Vermittlungsprovision.
Datenschutzrechtliche Einwilligung: Die datenschutzrechtliche Einwilligung (= Freigabe von persönlichen Daten) muss vor der Zusendung von Newslettern nicht separat erteilt werden, sondern kann mit anderen Erklärungen zusammengefasst werden.
Dedizierte IP: Eine dedizierte IP (= eigene, eindeutige Adresse) ist einem einzelnen Versender vorbehalten, während Shared IPs von mehreren Versendern genutzt werden. Für die Reputation der dedizierten IP und damit auch für die Zustellrate ist der Versender alleinig verantwortlich.
Defekter Link (Broken Link): Ein defekter Link ist ein Link, bei dem das Ziel des Links nicht existiert. Der Link führt ins Leere. Ursachen für defekte Links sind z.B. Programmierfehler, eine temporär nicht erreichbare Website, oder Veränderungen der Internetadresse der verlinkten Website.
DKIM: Das Verfahren DomainKeys Identified Mail wird genutzt, um E-Mails hinsichtlich ihrer Authentizität zu prüfen. So werden gefälschte Absenderadressen erkannt. Auf diese Weise wird nicht nur Spam abgefangen, sondern es sinkt auch die Gefahr von Phishing.
DMARC:

 

Das Authentifizierungsprotokoll DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance) wurde entwickelt, um dem Missbrauch von E-Mails zu vorzubeugen. Es identifiziert den Absender des Newsletters eindeutig und kann so die Zustellraten erhöhen.
DNS: Ein Domain Name System (DNS) löst innerhalb eines Netzwerkes Domains in IP-Adressen auf. Mailserver überprüfen häufig den DNS-Eintrag des Absender-Servers, um Spam herauszufiltern.
Domain Popularity: Die Domain Popularity beschreibt die Anzahl Backlinks ( = eingehende Links), die von unterschiedlichen Domains auf eine Website verweisen. Pro Domain wird hier also maximal ein Backlink gezählt.
Doppelter Inhalt: Man spricht von doppeltem Inhalt, wenn mehrere Websites den gleichen oder sehr ähnlichen Inhalt aufweisen.
Double-Opt-In: Das Double Opt-In-Verfahren ist ein rechtssicheres mehrstufiges Anmeldeverfahren. Jeder Abonnent eines Newsletters muss hierbei nach dem Eintragen seiner E-Mail-Adresse seine Einwilligung nochmals bestätigen. Dazu erhält er eine E-Mail, die einen Bestätigungslink enthält. Erst nach dem Klick auf diesen Link erhält der Empfänger Newsletter. Das Verfahren dient neben dem Einholen einer eindeutigen Einwilligung auch dem Schutz vor Missbrauch von E-Mail-Adressen.
Dublette: Eine Dublette ist eine E-Mail-Adresse, die mehrmals in der Empfängerdatenbank enthalten ist. Mehrfachversand sollte vermieden werden, da dies den Spam-Verdacht erhöhen kann. Mehrmals vorkommende Adressen sollten deshalb bereinigt werden.
Durchschnittliche Öffnungen: Die durchschnittlichen Öffnungen geben an, wie oft die Empfänger im Durchschnitt ein bestimmtes Mailing geöffnet haben. Sie berechnet sich aus den Gesamtöffnungen, geteilt durch die eindeutigen Öffnungen.
E-Health:

 

Unter diesem Begriff versteht man den Einsatz von digitalen Technologien im Gesundheitswesen. Auf Smartphones haben bereits die ersten Anwendungen Einzug gehalten. So werden Jogging-Läufe getrackt, Gesundheitsdaten direkt an den Arzt übermittelt, oder automatische Benachrichtigungen versendet.
Eindeutige Klickrate: Die eindeutige Klickrate gibt an, welcher Anteil der Empfänger mindestens einen Link im Newsletter angeklickt hat. Jeder Empfänger wird nur einmal gezählt, Mehrfachklicks werden nicht berücksichtigt.
Eindeutige Klicks: Die eindeutigen Klicks zeigen in einer absoluten Zahl an, wie viele Empfänger mindestens einen Link in der E-Mail angeklickt haben.
Eingebettete Bilder: Bilder, die in ein Mailing eingebettet sind, werden dem Empfänger direkt angezeigt, sogar, wenn dieser Bilder unterdrückt.
E-Mail-Marketing Software: Eine E-Mail-Marketing Software erlaubt es, auf schnellem und einfachem Weg Mailings zu erstellen, zu versenden und sie danach mit Hilfe von detaillierten Reports auszuwerten. Zielgruppen sind vor allem Unternehmen, Agenturen und Vereine.
E-Mail-Marketing: Der Begriff E-Mail-Marketing fasst alle Marketingmaßnahmen zusammen, die das Versenden einer E-Mail voraussetzen. Die üblichste Form ist der Versand von Newslettern. E-Mail-Marketing hat den Vorteil, dass die Mailings direkt im persönlichen Postfach landen und die Kunden so direkt angesprochen werden.
E-Mail-Programm: Unter E-Mail-Programm versteht man ein Programm, mit dem E-Mails empfangen, gelesen, geschrieben und versendet werden können. Siehe Client.
E-Mail Service Provider: Ein E-Mail Service Provider bzw. ein E-Mail-Anbieter ist ein Internetunternehmen, das im Besitz eines Mailservers ist und seinen Kunden E-Mail-Postfächer auf diesem Mailserver zur Verfügung stellt. Zum Kundenkreis gehören sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen.
Emoji:

 

Ein Emoji ist ein Bildschriftzeichen, das längere Begriffe oder sogar Sätze ersetzen kann. Dank der Aufnahme von Emojis in Unicode kann somit auch im E-Mail-Marketing Aufmerksamkeit geschaffen werden. Emojis können in die Betreffzeile und in den Inhalt des Mailings eingefügt werden.
In Geschäftskorrespondenz jedoch sind Emojis verpönt.
Empfänger: Als Empfänger wird die E-Mail-Adresse bezeichnet, an welche ein Mailing verschickt wird.
Empfängerverwaltung / Adressbuch: In einer Empfängerliste sind alle Adressen gespeichert, die einem Versender zur Verfügung stehen. Anhand von Empfängermerkmalen können die Kontakte segmentiert werden. In Adressbüchern können Teile der Empfängerliste getrennt voneinander verwaltet werden.
FinTech:

 

FinTech ist eine Wortkreation aus «Finanzdienstleistungen» und «Technologie». Der Begriff ist heute ein Schlagwort, welches für moderne Technologien in der Finanzwelt steht. FinTech-Firmen – häufig Start-Ups – fokussieren auf leicht zu standardisierende Finanzprodukte beziehungsweise -dienste, die sie unter der Anwendung neuer digitaler Technologien schneller, effizienter und günstiger als bisherige Anbieter bereitstellen können.
Follow-Up: Ein Follow-Up-Mailing ist eine Folgenachricht bzw. eine Nachfass-E-Mail eines vorangegangenen Mailings. Es gibt sowohl zeitgesteuerte Follow-Ups (die nach dem Verstreichen eines bestimmten Zeitraums verschickt werden) als auch anlassbezogene Follow-Ups (die nach dem Eintreffen eines bestimmten Ereignisses versandt werden).
Frame: Frames (=Rahmen) können im HTML-Code festgelegt werden, um die Inhalte der Website übersichtlicher zu gliedern. Suchmaschinen haben häufig Probleme, Inhalte aus Frames in ihren Index aufzunehmen. Aus diesem Grund sollte man keine Frames verwenden, so dass man bei Suchmaschinen besser gefunden wird
Geruchs-Internet: Forscher arbeiten an der Digitalisierung und Ausgabe von Geschmack und Geruch. Den Geschmack und den Geruch von Dingen zu digitalisieren ist sehr anspruchsvoll, denn Kaffeeduft besteht beispielsweise aus rund 200 Duftkomponenten, während ein Rosenduft sogar mehr als 500 Bestandteile enthalten dürfte. Der Mensch bzw. das menschliche Gehirn wertet Informationen über Geschmack und Geruch gleichzeitig aus, nur so können wir die Feinheiten eines Gerichtes schmecken bzw. riechen.

Mittels Gas-Chromatografen lassen sich die verschiedenen Bestandteile des Duftes zerlegen und anschliessend die Elemente des Duftes entschlüsseln. Dabei spielen auch die Konzentrationen der einzelnen Bestandteile eine wichtige Rolle. Mittels leistungsstarker Computerprogramme können die Geruchsinformationen dann in die digitale Welt übertragen werden. Damit wir Menschen den digitalisierten Duft wiederaufnehmen können, benötigt es aber wiederum einen Geschmacksproduzenten, der echte Materie produziert. Denn damit etwas aus der digitalen Welt gerochen oder geschmeckt werden kann, benötigt es echte Materie. Japanische Wissenschaftler haben einen Zungen-Geschmackssimulator entwickelt, dessen Funktionsweise derjenigen eines Tintendruckers sehr ähnlich ist.

Mittels verschiedener Geschmackspatronen wird der entsprechende Geschmack erzeugt und dem Nutzer auf die Zunge appliziert. Gasförmige Gerüche zu erzeugen ist etwas einfacher – hierzu wurden Duftmaschinen entwickelt. Solche «Maschinen» werden bereits in Kinos eingesetzt oder bei bestimmten Computerspielen, wofür man während des Spiels einen speziellen Helm tragen muss.
Generell lässt sich festhalten, dass die Entwicklung beim Geschmack und bei den Düften noch nicht weit vorangeschritten ist. Aktuell wurden erst ca. 20 Basisdüfte entschlüsselt, während die menschliche Nase jedoch rund 350 Arten von Geruchsrezeptoren besitzt.

Google Places: Google Places ist das lokale Branchen-Suchergebnis von Google. Google Places erscheint ganz oben im Suchergebnis von Google, wenn Benutzer nach lokalen Informationen suchen. Dabei werden auf einer kleinen Karte die Standorte der Firmen angezeigt, die sich bei Google Places eingetragen haben und welche für die eingegebenen Suchbegriffe relevant sind. Direkt neben der Karte sind die Websites dieser Firmen verlinkt. Der Eintrag bei Google Places ist kostenlos. Neben dem Standort und der Internetadresse (URL) der eigenen Website können Firmen auch ihre Öffnungszeiten, Fotos ihres Unternehmens, oder eigene Produkte angeben.
Hackathons: Die Suche nach neuen Ideen in der digitalisierten Welt.

Neue, verrückte und frische Ideen sind überall gesucht. Deshalb laden selbst namhafte Unternehmen zu sogenannten Hackathons ein. Bei einem Hackathon geht es darum, in einem begrenzten Zeitraum möglichst viele aussergewöhnliche Ideen zu sammeln, wobei die Schwarmintelligenz genutzt wird. Dabei wird im kreativen Chaos nach neuen Ideen gesucht. Die Vorgehensweise ist derjenigen eines Brainstormings nicht unähnlich, wobei verschiedene Teams aus unterschiedlichen Bereichen an einem gemeinsamen Thema arbeiten. Verschiedene Personen schliessen sich zusammen und arbeiten unter Hochdruck an Lösungen. Die einzelnen Charaktere und Persönlichkeiten der Teilnehmer kommen voll zu tragen, da die individuellen Fähig- und Fertigkeiten zur Problemlösung genutzt werden.

An einem Hackathon sind neben Programmierern, Entwicklern (Developern) und Designern auch Normalos, Konsumenten und interessierte Mitmenschen beteiligt. Die Zeitdauer solcher Kreativsitzungen beschränkt sich in vielen Fällen bloss auf wenige Stunden oder auf eine Nacht. Nach einem Hackathon werden die Ergebnisse in einem Plenum oder vor einer Jury vorgestellt. Die Resultate werden nach der Präsentation bewertet und gewichtet. Zum ersten Mal wurde ein Hackathon unter diesem Vorzeichen im Jahr1999 an einer JavaOne Conference in San Francisco durchgeführt, wobei es um die Entwicklung einer Software für einen Taschenrechner ging.

Heutzutage wird diese Methode auch von etablierten Unternehmen genutzt, so u.a. von Daimler, Postbank, Microsoft, Bosch oder SAP. Dabei handelt es sich aber eher um Unternehmen aus der neuentstandenen Digitalbranche. Die Vorteile eines Hackathons sind offensichtlich, so erhalten Unternehmen kreative neue Ansätze, die zudem unmittelbar umgesetzt werden. Auch der Zeitfaktor ist entscheidend, denn würde das Unternehmen auf die heute angewendeten Vorgehensweisen setzen, ginge alles deutlich länger.

Die unterschiedlichen Abteilungen müssten sich Gedanken über mögliche Veränderungen machen, und diese müssten zudem mit den anderen Bereichen abgeglichen werden. Dies ist vielfach ein langwieriger und mühseliger Prozess. Nach einem Hackathon-Event befindet man sich idealerweise mit mehreren Ideen bereits in der Umsetzung.
Aber auch die Hackathon-Teilnehmer profitieren in mehrfacher Hinsicht. Einerseits werden sie durch die Platzierung und durch (mögliche) Siegerprämien belohnt, andererseits machen sie wertvolle Erfahrungen und können ihr Netzwerk erweitern.

Hard-Bounce: Ein Bounce ist eine automatische Fehlermeldung, die erzeugt wird, wenn ein Mailing nicht zugestellt werden kann (siehe Bounce). Von einem Hard-Bounce spricht man, wenn eine E-Mail auf Grund eines permanenten Fehlers nicht zugestellt werden kann (z.B. weil die E-Mail-Adresse nicht mehr existiert).
Header: Der Header einer E-Mail entspricht einem Briefkopf und enthält Informationen über den Ursprung der E-Mail, den Inhalt, das Format und die Empfänger. Er setzt sich zusammen aus dem Betreff, Preheader, Absender, Empfänger und Datum.
Index: Der Index ist der Datenbestand einer Suchmaschine. Er enthält Informationen zu allen Websites, die über die Suchmaschine gefunden werden können.
Industrie 4.0:

 

Dieser Begriff beschreibt die vierte industrielle Revolution. Verwendet wird er vor allem in den deutschsprachigen Ländern, ausserhalb von Europa wird der Begriff überhaupt nicht benutzt. Die erste industrielle Revolution war die Mechanisierung, die Massenproduktion die zweite, bei der dritten handelte es sich um die Automatisierung durch den Computer. Letztlich geht es auch bei der vierten industriellen Revolution um die Vernetzung der Industrie mit dem Kunden (Menschen). Neu im Vergleich zur dritten Revolution ist die Kommunikation zwischen Mensch, Maschine und Produkt.
Innen- und Aussenabstand: Der Innenabstand definiert den Abstand zwischen Text bzw. Bild und der virtuellen oder realen Rahmenlinie des Bausteins. Der Aussenabstand definiert den Abstand zwischen der virtuellen oder realen Rahmenlinie und der tatsächlichen Grenze des Bausteins.
Internet der Dinge:

 

= Internet of Things. Die Industrie 4.0 wird mit einer (künstlichen) Intelligenz ergänzt und nutzt das Internet vollautomatisch, um den Menschen zu unterstützen. Zum Beispiel erkennt der Kühlschrank, dass die Milch bald ausgeht und bestellt somit Ersatz.
IP Adresse: Die IP (Internet Protocol) Adresse ist quasi die Anschrift eines Computers. Geräte, die an ein Netzwerk wie das Internet angebunden sind, bekommen eine IP zugewiesen. Auf diese Weise werden Geräte adressierbar und damit erreichbar gemacht. IP Adressen bestehen aus vier Zahlenblöcken, die jeweils mit Punkten voneinander getrennt sind.
IP Warm-Up: IP Warm-Up bezeichnet das Aufwärmen neuer IP Adressen, die erst eine Reputation aufbauen müssen. Neue IP Adressen ohne Versandhistorie werden aus Sorge vor Missbrauch von E-Mail Clients anfangs als kritisch betrachtet. Das Versandvolumen einer Adresse muss deshalb nach und nach erhöht werden.
ISIPP: Das ISIPP SuretyMail Whitelisting ermöglicht die direkte Zustellung zu grossen Internet-Service-Providern (ISP) wie AOL, Yahoo, Hotmail oder GoDaddy. Auch in Inboxes, die durch Spam-Filter Programme wie SpamAssassin oder SpamCop geschützt sind, erhält man einen Bonus bei der Spam-Prüfung.
Kampagne: Grundsätzlich wird als Kampagne eine zeitlich begrenzte Aktion bezeichnet, mit der ein definiertes Ziel verfolgt wird. Im Marketingbereich steht die Kampagne für eine Werbeaktion, die aus Werbemitteln und Empfängern besteht und sich auf einen festgelegten Zeitrahmen beschränkt.
Key Performance Indicator: Anhand von Key Performance Indicators (kurz: KPIs) wird der Erfolg von Marketing-Massnahmen erkennbar. Zu den wichtigsten KPIs zählen Erfolgskennzahlen wie Umsatz, Absatz, aber auch Zustellrate, Öffnungsrate, Klickrate und Conversionrate.
Keyword: = Schlüsselwort. Bezeichnet ein Wort oder Stichwort für die Suche im Internet. Webseiten-Inhalte werden mit Keywords gezielt «verschlagwortet», um dadurch das Ranking bei den Suchmaschinen-Anbietern zu erhöhen. Das Keyword kann auch in Kombination mit mehreren Wörtern, Zahlen, Zeichen und Begriffen verwendet werden.
Klick: Als Klick wird im E-Mail-Marketing das Anklicken eines Links in einer E-Mail bezeichnet. Dabei wird zwischen eindeutigen Klicks (jeder Empfänger wird nur einmal gezählt) und absoluten Klicks (alle Klicks) unterschieden.
Klickrate: Die Klickrate gibt an, welcher Anteil der Empfänger auf einen Link klickt. Um eine Kampagne hinsichtlich ihres Erfolgs auszuwerten, ist die Klickrate eine der wichtigsten Messgrößen. Eine hohe Klickrate deutet auf ein grosses Interesse der Abonnenten an den Newsletter-Inhalten hin.
Konkurrenz: Als Konkurrenz bezeichnet man im Bereich der Suchmaschinen-Optimierung alle Webseiten, die über den gleichen Suchbegriff gefunden werden können.
Kontaktlinse: Der Technologiekonzern Samsung entwickelt eine Kontaktlinse, die mit Display und Kamera ausgestattet ist. Die Linse ist direkt mit einem Smartphone verbunden. Die vernetzte Kontaktlinse, die nicht nur Bilder ins Auge des Trägers projiziert, sondern auch Fotos schiessen kann, wird über das entsprechende Smartphone gesteuert. Diese Hightech Sehhilfe ist zudem mit verschiedenen Sensoren ausgestattet. Gesteuert werden soll sie mittels Augenzwinkern und dem Smartphone.

Die auf die Linse projizierten Bilder sollen eine weit bessere Augmented-Reality-Erfahrung bieten als Brillen. Gemäss Samsung-Blog pröbelt der Konzern an einer neuen Art der Sucheingabe: Schaut man etwas an, soll man Informationen zum angestauten Gegenstand angezeigt bekommen. Auch Google soll mit der Entwicklung einer smarten Kontaktlinse beschäftigt sein. Googles Kontaktlinsen sollen zudem den Blutzuckerspiegel des Nutzers messen und so für Diabetiker gedacht sein. Aber auch in der Schweiz wird an Hightech Linsen gearbeitet: Dem Vernehmen nach soll die ETH Lausanne eine Sehhilfe mit Zoom-Funktion entworfen haben.

Kopfzeile: Siehe Header
Kryptofinanz:

 

Kryptologie = Verschlüsseln von Daten. Unter dem Begriff der Kryptofinanz versteht man die Technik zum Datenschutz und zur Verschlüsselung, um sichere und anonyme Finanztransaktionen über das Internet zu ermöglichen. Bitcoin, die digitale Währung, wurde im Jahr 2008 mit einer solchen Technik lanciert. Die Architektur hinter Bitcoin wird Blockchain genannt. Vereinfacht ausgedrückt geht es darum, eine riesige, verschlüsselte Textdatei, die sämtliche Transaktionen speichert, der Bitcoin-Einheit anzuhängen. Mittels Kryptofinanz kann die Währung danach dezentral über das Internet von Nutzer zu Nutzer transferiert werden.

 

Kumulierte Klickrate: Die kumulierte Klickrate berücksichtigt die gesamte Summe der Klicks in einem Mailing. Hierbei wird jeder Klick der Empfänger gezählt. Hat ein Empfänger beispielsweise zweimal auf den gleichen Link geklickt, werden von diesem Empfänger 2 Klicks in die Klickrate miteinbezogen.
Kumulierte Öffnungsrate: Im Gegensatz zur eindeutigen Öffnungsrate werden bei der kumulierten Öffnungsrate alle Öffnungen berücksichtigt. Auch Mehrfachöffnungen durch einzelne Empfänger werden mitgezählt.
Künstliche Intelligenz (KI): Unter der künstlichen Intelligenz (KI) versteht man den Versuch, die menschliche Intelligenz nachzubilden. Dies bedeutet, Computersysteme und deren Softwaren so zu bauen und zu programmieren, dass das Denken (= der Entscheidungsablauf) „menschlich“ ist. Die KI kann somit (ohne menschlichen Eingriff) eigenständig Probleme erkennen, bearbeiten und lösen. KI wird auch als artifizielle Intelligenz bezeichnet, vom englischen artificial intelligence herrührend.

Ähnlich der Digitalisierung ist auch bei der Definition der künstlichen Intelligenz keine klare Abgrenzung möglich, da bereits der Begriff der Intelligenz unterschiedlich definiert wird. Künstliche Intelligenz ist somit auch eine Art Automatisierung im Bezug auf das menschliche Denken, mit dem Ziel eines intelligenten Verhaltens.

Zum Thema der künstlichen Intelligenz wurden in den letzten Jahren einige interessante Ankündigungen gemacht. So ist Microsoft mit der Entwicklung einer sprachgesteuerten Assistenzfunktion beschäftigt, mit welcher der Nutzer seinen Alltag managen kann. Das Programm Cortana wird mit einem Windows 10 Update ausgerollt werden. Mit dem Programm sollen die Maus und die Tastatur ersetzt werden können, dafür werden digitale Stifte und die Sprache eingesetzt.

Die Software soll eine persönliche Assistentin sein, die beispielsweise den Kalender managt, ein Restaurant vorschlägt und gleich noch eine Reservation in diesem vornimmt. Die Software wird somit alle E-Mails lesen oder die Kontakte selbständig verwalten können, aber auch wissen, an welchen Dokumenten zuletzt gearbeitet wurde usw. Die künstliche Intelligenz, die hinter der Software steckt, nutzt dabei die vorhandenen persönlichen Daten des Nutzers und kann mittels künstlicher neuronaler Netze das Verhalten des Nutzers noch besser erlernen.

Cortana wird zusätzlich viele kleine Bot-Programme (bot=Roboter) einsetzten, welche die Schnittstellen zu anderen Programmen oder Diensten sicherstellen. , Wahrscheinlich werden bald alle Firmen über solche Bot-Programme verfügen, die automatisch wiederkehrende Aufgaben problemlos abarbeiten. Heute sind dies z.B. Webcrawler. Mit Cortana werden diese Möglichkeiten zum Endkonsumenten getragen, so wird es beispielsweise möglich sein, dass Cortana in existierenden Sprache ein Hotelzimmer für den Nutzer reserviert. Cortana übernimmt somit spezifische Aufgaben im Dialog mit dem Anwender.

Landingpage: Landingpages sind spezielle Marketing-Websites. Genauer gesagt handelt es sich um diejenigen Seiten, auf denen ein Nutzer nach dem Klick auf einen Link landet. Als Werbeträger werden sie jeweils für eine bestimmte Zielgruppe konzipiert. Klickt ein Nutzer beispielsweise auf ein Angebotsbanner, wird er zu einer Landingpage weitergeleitet, die das konkrete Angebot näher bewirbt.
Leserate: Der Anteil der Leser, die eine E-Mail öffnen und sich näher mit ihr beschäftigen.
Link Popularity: Die Link Popularity ist die Anzahl der Backlinks (=eingehende Links), die auf eine Website verweisen. Im Gegensatz zur Domain Popularity wird hierzu jeder Backlink gezählt.
Linktext Der Linktext ist der auf der Website angezeigte Text eines Links. Auf ihn klicken die Nutzer, um zur verknüpften Website zu gelangen.
LTE: (4G)

 

= Long Term Evolution. LTE ist die neue Mobilfunktechnologie der 4. Generation, abgekürzt mit 4G. Dadurch können noch grössere Datenmengen ausgetauscht werden.
mailto-Link:

 

Mit Hilfe des mailto-Verweises können Links zu E-Mail-Adressen so gesetzt werden, dass beim Klick auf die Adresse automatisch eine E-Mail an den entsprechenden Empfänger erstellt wird. Die E-Mail-Adresse muss also nicht manuell kopiert und in den E-Mail-Client eingefügt werden.
Merkmal: Merkmale im E-Mail-Marketing können zum Beispiel Geschlecht, Geburtstag, Wohnort usw. sein. Empfänger können mit Hilfe einer E-Mail-Marketing-Software nach bestimmten Merkmalen in verschiedene Gruppen segmentiert werden. Außerdem können E-Mail-Inhalte auf der Basis solcher Empfängermerkmale personalisiert werden. Auf diese Weise können zielgruppenspezifische E-Mails verschickt werden.
Meta Tag: Meta Tags sind Bereiche im HTML-Code, die Informationen zur Website enthalten. Diese Informationen sind auf der Website nicht ersichtlich. Suchmaschinen greifen auf einige Meta Tags zu, um beispielsweise die Seitenbeschreibung und den Seitentitel im Suchergebnis anzuzeigen.
Meta-Suchbegriff: Für jede Website können Suchbegriffe in den Meta Tags des HTML-Codes hinterlegt werden. Diese Meta-Suchbegriffe erscheinen nicht auf der Website, informieren jedoch Suchmaschinen darüber, für welche Suchbegriffe die Website optimiert ist. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Website für diese Suchbegriffe gefunden wird. Allerdings berücksichtigen viele Suchmaschinen (z.B. Google) die Meta-Suchbegriffe bei der Bewertung der Websites nicht.
Newsletter

 

Als Newsletter bezeichnet man im Allgemeinen ein elektronisches Rundschreiben, welches in zumeist regelmässigen Abständen von Unternehmen, Vereinen, Agenturen und Verbänden herausgegeben wird. Mitglieder, Kollegen, Bekannte und Kunden sollen auf diese Weise über Angebote, Infos und Neuigkeiten informiert werden.
Newsletter Integrationen: Newsletter-Integrationen sind Schnittstellen zwischen E-Mail-Marketing-Software und anderen Systemen. Der manuelle Aufwand bei der Erstellung und dem Versand von Newslettern kann damit minimiert werden. Auch die Empfängerverwaltung ist mit Hilfe einer Schnittstelle deutlich effizienter. Integrationen gibt es beispielsweise für E-Commerce-Systeme wie Magento, plentymarkets oder Shopware, für CRM-Systeme wie sugar oder Salesforce, sowie für CMS wie WordPress oder Typo3.
Newsletter Tracking: Newsletter Tracking dient der Messung der Performance von Newslettern und der Nachverfolgung wichtiger Kennzahlen wie Öffnungs- und Klickrate. Dank Tracking kann die Interaktion der Empfänger mit dem Newsletter nachvollzogen werden. Dadurch erhält man wichtige Insights, die der Optimierung des E-Mail-Marketings dienlich sein können.
Newsletter-Anmeldeformular: Über ein Newsletter-Anmeldeformular können neue Empfänger generiert werden. Per Code oder Plugin kann es an verschiedenen Stellen einer Website eingebunden werden. Empfänger dürfen dann nur noch nach einer expliziten Einwilligung mit werblichen Botschaften kontaktiert werden.
Newsletter-Archiv In einem Newsletter-Archiv können bereits versendete Newsletter auf einer Website veröffentlicht werden, wodurch sie auch für neuere Leser und Nicht-Abonnenten sichtbar werden. Das Archiv kann dynamisch gepflegt werden und sich selbst aktualisieren.
Nofollow Attribut: Links können im HTML-Code mit dem Nofollow-Attribut (=Nicht folgen-Attribut) versehen werden. Dieses Attribut bewirkt, dass Suchmaschinen dem Link nicht folgen können, und deshalb:

  • den Link nicht als Backlink für die verlinkte Website werten
  • die verlinkte Website nicht in den Index aufnehmen, wenn ausschließlich Nofollow-Backlinks auf diese Website verweisen
Öffnung: Wenn ein Empfänger ein Mailing öffnet, wird dies als Öffnung gezählt. Die Öffnungen können mit Hilfe eines Zählpixels im Inhalt der E-Mail festgestellt werden.
Öffnungsrate: Die Öffnungsrate beschreibt den Anteil der geöffneten E-Mails an den zugestellten E-Mails. Sie wird vorranging durch Betreff und Absendername beeinflusst.
Offpage-Optimierung: Unter Offpage-Optimierung versteht man alle Massnahmen, die man außerhalb der eigenen Website durchführen kann, um die Positionierung im Suchergebnis zu verbessern. Dies erreicht man ausschliesslich mit möglichst vielen hochwertigen Backlinks.
Online-Marketing: Synonym für Internetwerbung.
Onpage-Optimierung: Unter Onpage-Optimierung versteht man alle Massnahmen, die man direkt an der eigenen Website durchführen kann, um die Positionierung im Suchergebnis zu verbessern. Dies geschieht z.B. mittels Meta Tags.
Opt-In: Das Opt-In Verfahren ist im Gegensatz zum sichereren Double-Opt-In ein einstufiges Verfahren. Nach der Eingabe der E-Mail-Adresse in ein Formular erhält der Empfänger eine Bestätigung der erfolgreichen Anmeldung. Die Adresse wird sofort in die Empfängerliste eingetragen. Der Opt-In ist die Grundvoraussetzung für seriöses E-Mail-Marketing, aus rechtlicher Sicht aber nicht ausreichend.
Opt-Out: Beim Opt-Out-Verfahren muss der Newsletter-Anmeldung ausdrücklich widersprochen werden, z.B. bei der Registrierung in einem Webshop. Eine vormarkierte Checkbox ist als Einwilligung nicht ausreichend. Stattdessen empfiehlt sich das Double Opt-In-Verfahren.
Opt-Out haben Newsletter-Empfänger die Option, sich mit einem Klick aus dem Verteiler auszutragen. Dies erfolgt in den meisten Fällen über ein Formular oder durch den Versand einer Abmelde-E-Mail.
Peer-to-Peer Connection: = direkter Rechner zu Rechner Verbindung
«Peer» bedeutet auch „gleichgestellt“, in diesem Fall ist die Verbindung zwischen 2 oder mehreren ebenbürtigen Computern gemeint. In einem Peer-to-Peer Netzwerk sind alle angeschlossenen Computer gleichberechtigt und können sowohl Dienste/Aufgaben in Auftrag geben als auch in Anspruch nehmen.
Personalisierter Gutscheinversand: Personalisierte Gutscheine werden für jeden Empfänger individuell generiert und können nur einmal eingelöst werden. Zu Anlässen wie z.B. dem Geburtstag versendet, werden sie durch ihre Exklusivität eher eingelöst als allgemeine Gutscheine.
Personalisierung: Personalisierung dient der individuellen Ansprache der Empfänger. In Newslettern können z.B. der Betreff, die Anrede oder die Bilder personalisiert werden. Mit Hilfe eines Platzhalters werden die individuellen Informationen (z.B. der Name) direkt aus der Datenbank gezogen und in den Newsletter eingefügt.
Personenbezogene Daten: Die Angaben über eine bestimmte oder bestimmbare Person werden personenbezogene Daten genannt. Der Terminus entstammt dem Datenschutz. Auch E-Mail-Adressen zählen zu personenbezogenen Daten. Ihre Nutzung und Verarbeitung ist nur erlaubt, wenn der Betroffene eine datenschutzrechtliche Einwilligung gegeben hat. Übergibt man personenbezogene Daten an einen Dienstleister, ist der Abschluss eines ADV empfehlenswert.
Phishing: Phishing bezeichnet den Versuch, mittels gefälschter E-Mails an persönliche Daten von Internetnutzern zu kommen. Dieser Identitätsdiebstahl kann verhindert werden, indem man als Absender Authentifizierungsverfahren wie DKIM oder SPF nutzt. Eventuelle Phishing-Versuche landen dann direkt im Spam-Filter.
PIM: = Product Information Management
Der Begriff Produktinformationsmanagement beschreibt eine Datenbank, die alle notwendigen Daten über die Produkte/Dienstleistungen eines Unternehmens beinhaltet, mit dem Ziel, mit dieser Datenbank die verschiedensten Ausgabemedien einheitlich und mit den gleichen Informationen zu bedienen. Die Datenbank sollte medienneutral sein, so dass die unterschiedlichen Kanäle ohne grossen Aufwand bedient werden können. Der Output kann für Datenblätter, Preislisten, Webshops, Logistik usw. verwendet werden.
Preheader:

 

Der Preheader wird in manchen E-Mail Clients als ergänzende Textzeile zum Betreff angezeigt. Standardmässig enthält er einen Hinweis auf die Webversion. Dies kann jedoch Platzvergeudung sein: Er eignet sich vor allem gut fürs Anzeigen von knappen Informationen, die im Betreff keinen Platz gefunden haben. In der E-Mail ist er über dem Header angeordnet.
Programmatic Advertising: = programmatische Werbung.
Der Begriff gehört zum Online-Marketing und beschreibt den vollautomatischen Ein- und Verkauf von Werbeflächen (Werbebannern) in Echtzeit, die individuell auf den Nutzer zugeschnitten sind.
Ranking: Als Ranking bezeichnet man die Positionierung einer Website im Suchergebnis. Das Ranking der Website ist dabei abhängig vom Suchbegriff, der in die Suchmaschine eingegeben wurde. Ob eine Website weit vorne im Suchergebnis erscheint, also ein gutes Ranking hat, ist von verschiedenen Ranking-Faktoren abhängig, z.B. von der Relevanz der Inhalte oder der Anzahl und der Qualität der Backlinks. Dabei berücksichtigt und bewertet jede Suchmaschine die Ranking-Faktoren unterschiedlich. Gibt man den gleichen Suchbegriff in verschiedene Suchmaschinen ein, erhält man häufig unterschiedliche Suchergebnisse.
Reaktivierungskampagne: Eine Reaktivierungskampagne soll inaktive Newsletter-Abonnenten wieder in aktive Leser verwandeln. Als inaktiv bezeichnet man Empfänger, die (länger) keinen Newsletter (mehr) geöffnet haben. Geeignete Inhalte sind unter anderem Sonderangebote, Rabatte, Gutscheine oder Themen, für die sich die Nutzer in der Vergangenheit interessiert haben.
Recommendation Engine: Mit Hilfe einer Recommendation Engine werden in E-Mails individuelle Produktempfehlungen ausgesprochen. Per Software-Modul werden die Klickpfade der Empfänger z.B. im Online-Shop getrackt, die Warenkörbe gespeichert und personalisierte Empfehlungen berechnet. Empfehlungen können unter anderem ähnliche, beliebte oder zuletzt angesehene Produkte sein. Diese können per Baustein in Echtzeit in den Newsletter eingefügt werden.
Relevanz: Im Suchmaschinen-Bereich verwendet man den Begriff «Relevanz» für den Grad der Übereinstimmung der Inhalte einer Website mit dem eingegebenen Suchbegriff. Die Relevanz der Website-Inhalte ist für Suchmaschinen besonders wichtig. Sie beeinflusst, ob eine Website für den eingegebenen Suchbegriff auf den vorderen Positionen im Suchergebnis erscheint.
Reputation: Die Reputation eines Versenders zeigt an, als wie vertrauenswürdig dieser eingeschätzt wird. Sie wird durch verschiedene Faktoren wie die Bouncerate, Spam-Markierungen und die Qualität der Nachrichten beeinflusst. Eine gute Reputation wirkt sich positiv auf die Zustellrate aus.
Responsive Design: Das Ziel von Responsive Design ist es, auf möglichst vielen Endgeräten eine bestmögliche und zugleich nutzerfreundliche Darstellung und Bedienbarkeit zu ermöglichen.
REST-API: Mit Hilfe einer programmiersprachenunabhängigen REST-API kann das Versandsystem einer E-Mail-Marketing Software flexibel in andere Systeme integriert werden.
Retargeting: Retargeting ist ein Verfahren, bei dem Nutzer mit Hilfe eines Cookies markiert und später auf anderen Kanälen mit gezielter Werbung angesprochen werden. Kaufabbrecher können per Retargeting-E-Mail zum Beispiel nachträglich noch zur Transaktion motiviert werden.
Return Path: Return Path ist Betreiber der weltweit grössten Inbox-Whitelist und deckt über 2,4 Milliarden E-Mail-Postfächer ab. Über diese Liste werden Versender bei über 100 internationalen E-Mail-Providern (u.a. Hotmail, Yahoo, Comcast usw.) und Spamfiltern (u.a. Cloudmark, SpamAssassin) als vertrauenswürdig eingestuft.
Robinsonliste: Siehe Blacklist.
Robots.txt: Die Datei robots.txt ist eine Textdatei, die auf dem Server einer Website gespeichert werden kann. Sie legt fest, ob und welche Unterseiten der Website die Crawler von Suchmaschinen besuchen und in ihren Index aufnehmen dürfen.
Segmentierung: Segmentierung steht für das Sortieren einer Empfängerliste nach bestimmten Merkmalen bzw. Kriterien. Empfänger können zum Beispiel nach demografischen, geografischen oder verhaltensbasierten Merkmalen in Gruppen eingeteilt werden. Diese Gruppen können dann separat voneinander zielgruppengenau kontaktiert werden.
Seitenbeschreibung: Für jede Webseite (z.B. Startseite, Unterseite) kann man eine kurze Beschreibung der Webseiten-Inhalte angeben. Diese Seitenbeschreibung wird als Meta Tag im HTML-Code hinterlegt und erscheint nicht auf der Webseite. Suchmaschinen zeigen die Seitenbeschreibung in ihrem Suchergebnis an (direkt unter dem Seitentitel). Enthält eine Webseite keine Seitenbeschreibung, dann erscheint stattdessen häufig Text von der Webseite.

Die aktuellen Suchbegriffe werden im Suchergebnis durch Fettschrift hervorgehoben. Die Seitenbeschreibung sollte daher idealerweise auch den Suchbegriff enthalten, für den die Webseite optimiert wird.

Seiteninhalt Als Seiteninhalt bezeichnet man alle Inhalte einer Webseite. Der Seiteninhalt kann z.B. in Form von Texten, Links, Bildern, Audios, Animationen oder Videos angezeigt werden. Suchmaschinen können den Inhalt von Bildern, Animationen, Videos oder Audios noch nicht einwandfrei erkennen. In diesen Fällen versuchen sie, den Seiteninhalt über den Dateinamen oder über das ALT-Attribut zu ermitteln. Wichtige Informationen sollte man daher immer in Textform wiedergeben, um sie für Suchmaschinen zugänglich machen.
Seitentitel: Jede Webseite (z.B. Startseite, Unterseite) hat einen eigenen Titel. Dieser Seitentitel wird als Meta Tag im HTML-Code festgelegt und erscheint in der Titelleiste des Browsers.
SEM: = Search Engine Marketing (Suchmaschinen-Marketing). SEM gehört zum Online-Marketing und wird untereilt in Suchmaschinen-Werbung (SEA = Search Engine Advertising) und Suchmaschinen-Optimierung (SEO = Search Engine Optimization). Dabei ist es das Ziel, alle Aktivitäten im Online-Bereich aufeinander abzustimmen, um die Werbewirkung auf die Gewinnung von Besuchern der Webseite oder die eigene Webpräsenz bei den Suchmaschinen zu erhöhen.

SEM wird in der Praxis oftmals auch als Synonym für Suchmaschinenwerbung verwendet. Unter Suchmaschinenwerbung versteht man alle Massnahmen, mit denen die eigene Website gut im Suchergebnis von Suchmaschinen positioniert werden kann, um auf diese Weise Besucher auf die eigene Website zu führen.

Sender Score:

 

Der Sender Score ist ein kostenloser Service von Return Path und zeigt die E-Mail Reputation eines Absenders. Ein Algorithmus bewertet die Reputation der IP-Adresse auf einer Skala von 0 bis 100. Je niedriger der Score, desto schwieriger wird die Zustellung. In die Bewertung fliesst z.B. die Häufigkeit von Abmeldungen und Spam-Markierungen ein.
SEO: = search engine optimization – Suchmaschinenoptimierung

Darunter versteht man alle Massnahmen, die dazu dienen, die eigene Webseite bei den Suchmaschinenanbietern in ein besseres, höheres Ranking – Rangordnung – zu bringen. In Grafik 4.1. werden alle Faktoren dargestellt, auf die das SEO Einfluss nehmen kann.

= Search Engine Optimization; SEO

Hierbei geht es darum, die Position einer Website im natürlichen Suchergebnis von Suchmaschinen zu verbessern. Dafür sind viele einzelne Instrumente nötig. Zudem ist viel Erfahrung und kontinuierliche Arbeit erforderlich. Selbst wenn man es geschafft hat, dass die Website ganz oben im Suchergebnis landet, muss man den Erfolg regelmässig überwachen. Denn auch die Konkurrenz betreibt Suchmaschinen-Optimierung. Verbessern Konkurrenten ihre Position im Suchergebnis, kann dies dazu führen, dass die eigene Website aus den vorderen Positionen des Suchergebnisses verschwindet.

Serien-Mailing: Siehe Automation.
Shared IP:

 

Eine Shared IP ist eine IP-Adresse, die von mehreren Absendern genutzt wird. Dies bedeutet, dass diese sich die Verantwortung für die Reputation der IP teilen.
Sharing Economy:

 

= Ökonomie des Teilens. Statt einzeln Produkte und Güter zu kaufen, teilt man diese untereinander. Dank der Digitalisierung und der daraus entstehenden Vernetzung ist der Austausch zwischen Kunden und Firmen deutlich einfacher, schneller und effizienter. Wenn eine Person ein bestimmtes Gut gerade nicht benötigt, kann sie es an eine andere Person ausleihen. U.a. werden heute Autos, Wohnungen, Werkzeuge, Haushaltsgegenstände, oder gar Haustiere geteilt. Bekannte Firmen aus der Sharing Economy sind mobility, Airbnb oder Uber.
Single Opt-In: Siehe Opt-In.
Sitemap.xml: Die Datei sitemap.xml ist eine XML-Datei, die auf dem Server einer Website abgespeichert werden kann. Sie enthält eine Liste aller Unterseiten der Website, wodurch diese Datei den Suchmaschinen dabei hilft, die Struktur der Website kennenzulernen. Dadurch wird der Crawl-Vorgang beschleunigt und die Gefahr verringert, dass der Crawler Unterseiten übersieht.
Smart Home = intelligentes Heim / Haus
Smart Home ist eine Digitalisierung des Heims. Unter den Begriff fallen alle technischen Verfahren und Systeme, die eine Vernetzung von elektrischen Verbrauchern oder Geräten ermöglichen, mit den Zielen einer Erhöhung der Lebens- oder Wohnqualität, der Steuerung von Energie, oder der Überwachung (Sicherheit).So kann die Waschmaschine von unterwegs aus programmiert und gestartet, die Kaffeemaschine eingeschaltet, die Storen geöffnet, Lampen eingeschaltet, die Raumtemperatur angepasst, Innen- und Aussenräume mittels Video überwacht, Unterhaltungsgeräte (TV, DVD, etc.) programmiert und gestartet werden und vieles mehr.
Soft-Bounce: Soft-Bounces entstehen im Gegensatz zu Hard-Bounces dann, wenn E-Mails auf Grund temporärer Probleme nicht zugestellt werden können. Dies kann beispielsweise dann vorkommen, wenn das Postfach eines Empfängers voll ist. Adressen, die Mailings via Soft-Bounce zurückweisen, können zu einem späteren Zeitpunkt wieder erreichbar sein.
SPAM: Als SPAM oder Junk bezeichnet man unerwünschte E-Mails mit meist werblichen Inhalten, die massenweise versendet werden. Um nicht unter Spam-Verdacht zu fallen, sollte E-Mail-Marketing unbedingt rechtssicher umgesetzt werden (Double Opt-In) und ein seriöser Versandanbieter mit Whitelisting genutzt werden.
Spam-Trap: Spam-Traps wurden entwickelt, um Versender von unverlangt zugestellten E-Mails zu identifizieren. Weil deren E-Mail-Adressen in den meisten Fällen keinem natürlichen Nutzer gehören, können sie unter anderem durch einen Double Opt-In identifiziert werden. Versender, die in einer Spam-Trap landen, werden geblacklisted, worunter ihre Reputation leidet.
SPF: SPF (Sender Policy Framework) ist ein simples und weit verbreitetes Verfahren zur Authentifizierung von E-Mails. Dabei offenbart der Versender einer E-Mail den Empfängern, welche Server die Berechtigung haben, unter seinem Namen Nachrichten zu versenden.
Spracherkennung ohne Sound: Wissenschaftler arbeiten an Computern, die Maschinen das Lippenlesen beibringen wollen. Dadurch wäre es möglich, lediglich auf Basis der Lippenbewegungen die jeweilige Sprache und die gesprochenen Wörter zu erkennen. An folgenden Tools wird aktuell geforscht:

Mundbewegung
Wenn die Spracherkennung durch Hintergrundrauschen behindert wird, hilft nur noch das Lippenlesen. Dabei sollen die Bilder von Überwachungskameras ausreichen, zum Beispiel im Cockpit eines Flugzeuges. Doch trotz der aktuell grossen Fortschritte sind die Computer und Maschinen noch nicht praxistauglich.

Das heutige Problem ist, dass auf den Lippen sehr viele Töne praktisch gleich aussehen. Denn die gesprochene Sprache sieht bei jedem Menschen anders aus. Dies bedeutet, dass die Computer auf diese vielen feinen Unterschiede hin trainiert werden müssen und dafür braucht es entsprechend viele Muster (Datensätze). Das heutige Vorgehen ist folgendermassen: Die Lippen und Lippenbewegungen werden auf der Basis eines Videos durch den Computer identifiziert. Das Programm nimmt das Aussehen und die Abfolge der Bewegungen (Viseme) sowie die gesprochenen Laute (Phoneme) auf. Nun wird mit einem statistischen Modell trainiert, und zwar anhand der Frage, wie Video und Audio zusammenhängen. Diese Lernstrategie ist der entscheidende Teil der Forschung.
Ein menschlicher Lippenleser erkennt Wörter, Redewendungen und Ausdrücke in seiner Sprache und daraus abgeleitet den Kontext, was für den Computer bedeutend schwieriger ist. Dabei ist auch zu beachten, dass wir Menschen je nach Situation und Ort unterschiedlich sprechen, wir uns aber auch untereinander in unserer Sprechweise unterscheiden. Die einen nuscheln, die andern sprechen grammatikalisch inkorrekt, andere verwenden umgangssprachliche Wörter etc. Je spontaner die Sprache gesprochen wird, desto schwieriger wird es, sie zu erkennen. P, b und m sind Laute, die auf den Lippen fast nicht zu unterscheiden sind. Deshalb benötigt eine entsprechende Software zusätzliche Informationen, wie den Kontext des gesprochenen Wortes oder Satzes.

Die Forscher hoffen, dass ein solches zuverlässiges Programm bei der Aufklärung von Straftaten helfen könnte, dass dadurch eine bessere Verständigung mit sprach- und hörbehinderten Menschen möglich sein wird,  oder dass eine solche Software als digitaler Assistent (wie Siri bei Apple oder Cortana bei Microsoft) eingesetzt werden kann. Aber es ist auch vorstellbar, dadurch die Identität des entsprechenden Nutzers festzustellen. Dies schlägt Ahmed Hassanat von der jordanischen Mutah-Universität vor. Lautlose Passwörter sind schwer abzufangen und äusserst nützlich bei lauten Umweltgeräuschen. Dadurch würden Nutzernamen, Passwörter und PIN überflüssig. Zur Identifikation am AMS / Bankautomaten oder im Online-Shop würde es reichen, allein die Lippen zu bewegen. Hierfür wäre bloss eine Kamera nötig.

Neuronale Netze 

Die bis heute entwickelten Programme erreichen nur eine tiefe Erkennungsquote, besonders dann, wenn der Sprecher ohne vorhergehende Kalibrierung der Software einfach drauflosredet. Die künstliche Intelligenz könnte ein vielversprechender Ansatz sein, da sich diese Software an uns Menschen orientiert. Mit sogenannten tiefen neuronalen Netzen wird eine deutlich bessere Worterkennung als mit den bisherigen Methoden erreicht. Dies heute jedoch nur mit einem begrenzten Wortschatz.

Standard-Mailing: Ein elektronisches Standard-Mailing wird einmalig zu einem vom Versender festgelegten Zeitpunkt verschickt. Klassische Newsletter sind beispielsweise meistens Standard-Mailings.
Suchbegriff (Keyword): Einen Suchbegriff geben Nutzer in Suchmaschinen ein, um bestimmte Inhalte zu finden.
Suchbegriffsanhäufung: Unter Suchbegriffsanhäufung versteht man den Versuch, die eigene Position im Suchergebnis durch die Anhäufung von relevanten Suchbegriffen zu manipulieren. Suchmaschinen erkennen, ob Suchbegriffe «unnatürlich» im Inhalt oder in den Meta Tags einer Website verteilt sind. Werden die gleichen Suchbegriffe zu nah hintereinander verwendet, dann bewerten Suchmaschinen die Website schlechter. Die Website erscheint weiter hinten im Suchergebnis.
Suchbegriffsnähe Ein Suchbegriff kann aus einer Kombination von Begriffen bestehen. Die Suchbegriffsnähe ist der Abstand zwischen den einzelnen Begriffen des Suchbegriffs.
Suchmaschinen-Spam: Unter Suchmaschinen-Spam bezeichnet man alle Massnahmen, mit denen die Positionierung der eigenen Website in Suchmaschinen manipuliert werden soll. Solche Massnahmen sind z.B. eine unnatürlich häufige Verwendung der Suchbegriffe im Inhalt und in den Meta Tags der Website.
Suchmaschinen-Werbung = Search Engine Advertising, SEA
In Suchmaschinen kann man kostenpflichtig Anzeigen für bestimmte Suchbegriffe schalten. Diese Anzeigen erscheinen nicht im natürlichen Suchergebnis. Sie erscheinen stattdessen im bezahlten Suchergebnis (meist im rechten Seitenbereich der Suchmaschine), wenn nach den entsprechenden Suchbegriffen gesucht wird.
TAN-Verfahren Ist eine Transaktionsnummer (TAN), die aus einem Einmalpasswort besteht, welches wiederum üblicherweise aus sechs Dezimalziffern zusammengesetzt ist und vorwiegend im Online-Banking verwendet wird.
Template: Ein E-Mail-Template ist eine Gestaltungsvorlage für Newsletter und andere Mailings. Es beschleunigt die Erstellung von E-Mails erheblich, weil Layout und Formatierung schon feststehen und nur noch die Inhalte eingefügt werden müssen. Je nach Einsatzzweck kann ein Template selbst erstellt oder professionell designt und programmiert werden.
Textversion:

 

Es wird unterschieden zwischen HTML- und Textversion. Jeder E-Mail Client hat individuelle Einstellungen, die darüber bestimmen, ob ein Kontakt eine E-Mail in HTML- und Text-Format sehen kann. Einige Empfänger haben ihre E-Mail Clients so eingestellt, dass sie nur reinen Text sehen können. Deshalb ist es wichtig, dass jede E-Mail eine Textversion beinhaltet. Damit E-Mails nicht als Spam kategorisiert werden, muss die Textversion so weit wie möglich mit der HTML-Version übereinstimmen.
Themenrelevanz: Im Suchmaschinen-Bereich wird die Themenrelevanz vor allem im Zusammenhang mit Backlinks verwendet.
TKP: Der Tausender-Kontakt-Preis (TKP) ist die klassische Preisangabe und Vergleichskennziffer in der Mediaplanung. Er gibt an, wo die Kosten bei einer Werbemaßnahme liegen, um 1‘000 Kontakte erreichen zu können.
Tracking Tracking bezeichnet im Allgemeinen die Sammlung und Auswertung des Userverhaltens auf Websites. Im E-Mail-Marketing kann das Verhalten der Empfänger getrackt werden, mit dem Ziel, Newsletter besser auf die Empfänger zuschneiden zu können. Zu den Kennzahlen, die nachvollzogen werden können, gehören die Öffnungsrate, die Klickrate und die Conversionrate. Öffnungen und Klicks können ausserdem lokalisiert und Klicks bestimmten Links zugeordnet werden.
Tracking-Domain: Als (eigene) Tracking-Domain wird eine Domain bezeichnet, die zu Tracking-Zwecken die Links aus E-Mail-Newslettern weiterleitet. Damit Klicks auf Links in Ihrem Mailing getrackt werden können, werden diese unsichtbar über eine neutrale Seite weitergeleitet, wobei die Klicks registriert werden.
Trackinglink: Ein Trackinglink ermöglicht es, das Verhalten der Empfänger nachzuvollziehen. Er enthält bestimmte Parameter, die eine genaue Zuordnung von Empfängern und Aktionen erlauben. Nach dem Klick auf den Trackinglink wird der Empfänger unverzüglich auf die eigentliche Zielseite weitergeleitet.
Trackingpixel: Ein Trackingpixel ist eine transparente Kleinst-Grafik, die es ermöglicht, die Öffnungen eines Newsletters zu erfassen. Sobald dieses Bild angezeigt wird, kann ermittelt werden, wer es wann und von wo aus abgerufen hat. Das bedeutet, dass die Öffnungsrate nur dann zuverlässig bestimmt werden kann, wenn Bilder geladen werden.
Transaktionskosten: Im englischen Sprachrau als market transaction costs bezeichnet. Dies sind diejenigen Kosten, die durch die Benutzung des Marktes, also im Zusammenhang mit der Transaktion von Verfügungsrechten (z.B. Kauf, Verkauf, Miete), oder einer innerbetrieblichen Hierarchie entstehen (managerial transaction costs).
Transaktionsmail: Service-Mailings, die durch ein bestimmtes Nutzerverhalten ausgelöst und automatisch versendet werden, bezeichnet man als Transaktionsmails. Dazu zählen beispielsweise Bestell- oder Buchungsbestätigungen, Eingangsbestätigungen, Registrierungsbestätigungen oder Versandbenachrichtigungen.
Trigger-Mailing: Ein Trigger-Mailing ist eine automatisierte E-Mail, die anlassbezogen versendet wird. Es wird versendet, wenn beim Empfänger ein bestimmtes Ereignis eintrifft (z.B. Kaufabbruch, Registrierung).
Unicode: Unicode ist ein internationaler Standard-Zeichensatz. Für jedes Schriftzeichen aller bekannten Schriftkulturen wird ein digitaler Code festgelegt, der für universale Darstellbarkeit sorgen soll. Im E-Mail-Marketing gewährleistet die Verwendung einer Unicode-Schriftart die korrekte Darstellung des Textinhaltes der E-Mails.
URL-Codierung: URL-Codierung oder URL-Encoding beschreibt einen Mechanismus, der dazu dient, Informationen in einer URL unter bestimmten Umständen zu kodieren. Dies ist z.B. dann notwendig, wenn bestimmte Zeichen in einer URL (z.B. Leerzeichen) nicht darstellbar sind.
Virtual Reality: Darunter versteht man, mit Computern eine virtuelle Realität zu simulieren, die der Nutzer als echt empfindet. Möglich ist dies mit Virtual-Reality-Brillen, wie z.B. der Oculus Rift. Die Brillen werden als Erstes wohl bei den Gamern richtig «Fuss» fassen, denn dadurch lässt sich die Spielwelt dreidimensional darstellen. Mittelfristig werden diese Brillen aber überall Einzug halten. Das Start-up Oculus wurde 2014 von Facebook für 2 Mia USD übernommen.

Aber auch in der Medizintechnik kommt diese Technologie erfolgreich zur Anwendung, was für sehbehinderte Menschen ein wichtiger Durchbruch sein könnte. Mit der Spezialbrille Esight können bilnde Menschen wieder sehen, wobei die Spezialbrille mit einer Kamera das Sichtfeld des Trägers aufnimmt, das Signal verstärkt und das Bild millimeternah an den Augen projiziert.

In Zukunft werden wir die VR-Brillen aber auch für das Surfen im Internet benutzen. Dort werden wir sie beim Besuchen von virtuellen Verkaufsräumen tragen, wodurch wir als Nutzer die Produkte auf Herz und Nieren testen können. VR-Brillen werden aber auch den Fernseher und die klassischen Filme ablösen, so ist es z.B. vorstellbar, dass ein Fussball-Match mit der VR-Brille betrachtet wird (der Nutzer empfindet dies dann in etwa so, als würde er persönlich im Stadion sitzen). Der Zuschauer wird mit der VR-Brille ins Zentrum gerückt und ist damit plötzlich mitten im Geschehen. Dies eröffnet auch den grossen Filmproduzenten ganz neue Möglichkeiten, sei dies betreffs Format oder auch betreffs der Inhalte. Dabei sind auch neue Schnittstellen zwischen Filmen und Spielen möglich.

Wearable: (= tragbar; smarte Uhren und Armbänder)
Der Begriff wird vor allem im deutschsprachigen Raum für smarte Uhren und Armbänder verwendet. 2015, als Apple mit seiner Smartwatch auf den Markt kam, begann auch in diesem Bereich ein Hype. In der Zwischenzeit (Stand April 2016) trägt gemäss dem Marktforschungsinstitut GFS Zürich jeder dritte Schweizer unter 40 Jahren bereits eine Wearable. Es sind vor allem die jüngeren Altersklassen, die eine solche Smartwatch oder ein Smartband besitzen.Die entsprechenden Geräte loggen die Aktivitäten (Sportaktivitäten) der Nutzer, sei dies die zurückgelegte Strecke, der Puls, die Frequenz, die Positionierung (wird per GPS ermittelt) usw. Die Apple-Watch hat noch zusätzliche Funktionen mitintegriert, da sie mit dem iPhone verbunden ist und so «als verlängerter Arm» des Smartphones wirkt.
Webkatalog: Webkataloge enthalten eine Sammlung von verlinkten Internetadressen, die meist nach bestimmten Kriterien sortiert sind, z.B. nach Branchen. Sie helfen Benutzern dabei, gezielt nach Informationen zu suchen.
Webshop / E-Commerce: In einem Webshop oder Onlineshop bietet ein Händler seine Waren online zum Verkauf an. E-Commerce beschreibt den elektronischen Handel an sich.
Website-Struktur: Als Struktur einer Website bezeichnet man den Aufbau der Website, d.h., wie die einzelnen Unterseiten der Website miteinander verlinkt sind. Suchmaschinen bevorzugen gut organisierte Websites. Gerade bei großen Websites mit sehr vielen Unterseiten ist es wichtig, dass der Crawler schnell alle Unterseiten findet und keine davon übersieht. Daher sollte die Startseite der Website bereits auf die wichtigsten Unterseiten verlinken. Zusätzlich erleichtern Dateien wie z.B. sitemap.xml und robots.txt die Arbeit des Crawlers.
Webversion: Eine Webversion gewährleistet, dass ein Newsletter unabhängig von Client und Endgerät vollständig und korrekt betrachtet werden kann. Deshalb sollte jeder Newsletter einen Link zur Webversion enthalten.
Weltweiter Versand: Der weltweite Versand ist einer der grossen Vorteile von E-Mail-Marketing. E-Mail-Adressen auf der ganzen Welt können problemlos erreicht werden. Zeitgesteuerter Versand mit Berücksichtigung der Zeitzonen ermöglicht weltweit abgestimmte Versandzeitpunkte.
Werbemail: Um E-Mails mit werblichen Inhalten zu versenden, benötigt man die ausdrückliche Einwilligung des Empfängers. Diese kann komfortabel und rechtssicher per Double Opt-In eingeholt und dokumentiert werden. Werbemails gelten nicht als Spam, da sie sich davon durch das Einverständnis des Empfängers abgrenzen.
Whitelabel: Whitelabeling bedeutet, dass eine Software nicht unter der Marke des Herstellers, sondern z.B. als Produkt einer Agentur mit eigenem Logo, Farbschema und Impressum verkauft wird. Dazu gehört, dass eigene Nutzer angelegt und verwaltet werden können.
Whitelist: Die Whitelist stellt das Pendant zur Blacklist dar. Sie ist eine «Positivliste», die E-Mail-Adressen oder IPs von Personen oder Unternehmen enthält, welche als vertrauenswürdig gelten. Absender, die in einer Whitelist aufgeführt werden, können E-Mails direkt ins Postfach ihrer Empfänger zustellen. Die Zustellraten steigen signifikant, weil keine Gefahr besteht, fälschlicherweise durch Spam-Filter abgefangen zu werden.
Willkommens-Mail: Eine Willkommens-Mail wird automatisch versendet, sobald sich ein Empfänger in einem Onlineshop, bei einem Newsletterverteiler usw. angemeldet hat. In dieser E-Mail bekommen Absender die Chance, gleich zu Beginn der Kundenbeziehung Vertrauen aufzubauen und langfristiges Interesse zu wecken.
Zeichenkodierung: Eine Zeichenkodierung sorgt dafür, dass alle Schriftzeichen in einer E-Mail richtig angezeigt werden. Wird keine universale Schriftkodierung verwendet, kann es beispielsweise bei Umlauten zu Darstellungsproblemen kommen. Am weitesten verbreitet ist Unicode.
Zeitgesteuert: Für professionelles E-Mail-Marketing ist die Möglichkeit des zeitgesteuerten Versands ausschlaggebend. Mailings können auf diese Weise vordatiert und zu bestimmten Zeitpunkten versendet werden.
Zustellbarkeit: Die Zustellbarkeit bezeichnet die Fähigkeit einer E-Mail-Marketing Software, E-Mails erfolgreich den jeweiligen Empfängern zuzustellen. Sie wird unter anderem durch Whitelisting und durch Absender-Authentifizierungen verbessert.
Zustellrate: Die Zustellrate beschreibt den Anteil aller versendeten E-Mails, die im Postfach der Empfänger ankommen. Sie ergibt sich aus der Gesamtzahl aller E-Mails abzüglich der Bounces. Eine konsistent hohe Zustellrate wirkt sich positiv auf die Reputation einer IP aus.